Samstag, 5. Mai 2007


Von der Randsportart zum internationalen Medienspektakel: Der America's Cup hat sich mit Hilfe von Millionen-Investitionen auch in Deutschland zu einem viel beachteten Großereignis entwickelt.

Insgesamt verfügen die zwölf Segel-Teams aus zehn Ländern über Budgets von rund 750 Millionen Euro und haben zudem kostenintensive begleitende Werbekampagnen geschaltet. Noch nie haben Fernsehsender und Printmedien so intensiv über die bekannteste Regatta der Welt berichtet wie bei der 32. Auflage des Klassikers vor Valencia. Unter den 1811 akkreditierten Journalisten kommt die drittgrößte Gruppe nach den Spaniern und dem mit drei Cup-Teams vertretenen Italienern aus Deutschland.

Millionen-Spiel auf See

Für das drastisch gestiegene Interesse gibt es mehrere Gründe: Immer mehr Unternehmen zeigen Flagge in der mit positivem Image behafteten Sportart, die ohne Dopingskandale, dafür aber umweltfreundlich daher kommt. Zudem zieht die erste deutsche Herausforderung in der 156-jährigen Cup-Geschichte das Interesse auf sich. Allein das Team Germany investierte rund 50 Millionen Euro in den inzwischen völlig aussichtslosen Kampf um die begehrteste Kanne des Segelsports.

Hauptsponsor United Internet lässt sich Werbekampagnen mehrere Millionen Euro kosten. Auch die Bayerischen Motorenwerke, die das Team BMW Oracle Racing von Software-Milliardär Larry Ellison mit geschätzten 50 Millionen Euro unterstützen, setzen auf das Segel-Abenteuer. Die Allianz ist als Sponsor ebenfalls in das US-Boot eingestiegen und verknüpft mit dem Engagement eine Image- Kampagne.

Günstige Übertragungsrechte

Etwa zwölf Millionen Euro steckt die Telekom-Tochter T-Systems in das südafrikanische Team Shosholoza. Zusätzlich gibt das Kommunikations- und Technologieunternehmen 20 Prozent seines laut Marken-Manager Christian Rätsch hohen siebenstelligen Gesamtbudgets für klassische Werbung mit Segelsport-Motiven aus. Rätsch erklärt: "Wir betreiben einerseits Image-Werbung und wollen andererseits den Segelsport transparenter machen."

Die Fernsehsender profitieren von den günstigen Übertragungsrechten, die sie von den Veranstaltern des America's Cup- Managements (ACM) erworben haben. Und von dem guten Bildmaterial, dass ACM mit dem eigenen Fernsehteam AC TV mit 130 Mitarbeitern produziert und Rechte-Inhabern zur Verfügung stellt. Die Kosten für die komplette Fernsehproduktion von rohen Zusammenschnitten bis hin zur fertigen Reportage in Höhe von 15 Millionen Euro hat die gastgebende Stadt Valencia übernommen. Diese Garantie hatte Spaniens mit 800.000 Einwohnern drittgrößte Stadt bei der Bewerbung um die Austragungsrechte für den Cup gegeben.

Die ambitionierten Pläne, den America's Cup bei seinem ersten Auftritt in Europa seit 1851 in möglichst vielen Ländern ins Rampenlicht zu rücken, sind wegen des schlechten Wetters und der Flaute jedoch teilweise fehlgeschlagen. Kommunikationschef Michael Mronz sagte: "Endgültige Zahlen liegen uns zwar noch nicht vor, doch es ist jetzt schon klar, dass das Interesse der Deutschen am Segelsport in den letzten drei Monaten größer war als in den letzten zehn Jahren zusammen."


Flight 7 - 14h

1 Emirates Team New Zealand vs. United Internet Team Germany
2 China Team vs. Mascalzone Latino - Capitalia Team
3 Team Shosholoza vs. Desafío Español 2007
4 Areva Challenge vs. BMW Oracle Racing
5 +39 Challenge vs. Luna Rossa Challenge

Flight 4 - 16h

1 Mascalzone Latino - Capitalia Team vs. Desafío Español 2007

Ranking after LVC RR2 Flight 6
1 USA 98 BMW ORACLE Racing 29 (15 Rennen)
1 ITA 94 Luna Rossa Challenge 29 (16 Rennen)
3 NZL 92 Emirates Team New Zealand 28
4 ESP 97 Desafío Español 2007 23
5 SWE 96 Victory Challenge 22
6 ITA 99 Mascalzone Latino - Capitalia Team 18
7 RSA 83 Team Shosholoza 16
8 FRA 93 Areva Challenge 13
9 ITA 85 +39 Challenge 6
10 GER 89 United Internet Team Germany 5
11 CHN 95 China Team 3

Freitag, 4. Mai 2007

Louis Vuitton Cup, Round Robin 2 - fünftes Rennen.
BMW ORACLE Racing setzte sich in einem spannenden Rennen gegen die Luna Rossa Challenge durch und übernahm die alleine Führung im Gesamtklassement. Wie erwartet, war es vom Start bis ins Ziel ein sehr enges Match.
Nach einem aggressiv geführten Vorstart gingen Skipper Chris Dickson und die Crew der USA 98 auf Backbordbug und in Lee der Luna Rossa Challenge ins Rennen, das bei zehn bis zwölf Knoten Wind stattfand. Auf der ersten Kreuz beharkten sich beide Yachten, doch Luna Rossa Challenge konnte dank des Wegerechts auf der rechten Seite die Luvtonne elf Sekunden vor der USA 98 runden.

Auf der folgenden Vorwindbahn schlugen die Yachten getrennte Wege ein. Die USA 98 blieb auf der - gegen den Wind gesehen - rechten Kursseite und gewann so das Wegerecht. Als sich die Boote gegen Ende der Bahn wieder trafen, segelten sie Spinnaker an Spinnaker dem Lee-Tor entgegen.

Dort wählten die Teams unterschiedliche Tonnen, die USA 98 rundete die rechte Bahnmarke und hatte den Rückstand auf sechs Sekunden verkürzt. Es dauerte nicht lang, und BMW ORACLE Racing übernahm die Führung. Nach zehn Wenden erreichte die USA 98 die Luvtonne 13 Sekunden vor den Italienern. Diesen Vorsprung ließ sich BMW ORACLE Racing nicht mehr nehmen, im Gegenteil: Im Ziel waren es sogar 19 Sekunden.

Planck's constant = 6.626068 × 10-34 m2 kg / s

.. übrigens live
http://www.americascup.com/en/misc/popup_live1.html

Onorato looks forward to a rematch against the Spanish


Vincenzo Onorato called a press conference at the Mascalzone Latino-Capitalia Team base this morning, and said he was pleased the jury had decided the best way to resolve the technical protest against the team by Desafio Espanol 2007 was by holding a rematch. “I don’t want to criticise what happened,” he said. “We made a mistake, but the jury came out with a decision saying that what we did had no effect on the result of the race.

“I am quite happy with the decision of the jury, because they have made it from a sporting point of view. One win for the Spanish, one win for us, now it’s time for a rematch. The rematch will say without any doubt who is the best on the water. So this is wonderful, something I like very much.”


Das Ganze nun auch in deutsch
(merci BMW-ORACLE RACING)
Gipfeltreffen beim Louis Vuitton Cup: BMW ORACLE Racing tritt heute gegen die Luna Rossa Challenge an. Mit jeweils 27 Punkten stehen diese beiden Teams an der Spitze der Gesamtwertung, heute Abend wird es nur noch einen geben. In der Round Robin 1 konnte BMW ORACLE Racing die Luna Rossa Challenge besiegen, aber die Italiener hatten eine sehr starke Leistung gezeigt. Die Erwartungen der Fans an dieses Duell sind also zu Recht sehr hoch.
Die Wettervorhersage rechnet mit Windstärken zwischen sieben und 13 Knoten, so dass wahrscheinlich nicht pünktlich gestartet werden kann. Es dürfte eine Weile dauern, ehe die Wettfahrtleitung eine ausreichende und stabile Brise gefunden hat.

Double duty
Two flights of racing are on the cards again today following the postponement of racing on Thursday. Flights 5 and 6 are scheduled, with a head to head between the top challengers the most important match on the programme.

BMW ORACLE Racing against Luna Rossa Challenge is the second match in Flight 5. Both teams sit equal first on the leaderboard with 27 points. The winner will be alone at the top, at least until the Flight 6 results come through.

Also in Flight 5, Desafío Español has a big match against Emirates Team New Zealand. A win by the Spanish here will greatly enhance their prospects of advancing to the Semi Finals.

In Flight 6, Mascalzone Latino-Capitalia Team and Victory Challenge have ‘must’win’ races against United Internet Team Germany and +39 Challenge respectively. That Swedes and the Latin Rascals are holding on to hope of qualifying beyond Round Robin Two and neither have room to slip-up.

Valencia - 04.05.2007 - 07:03
Weather Forecast
Having moved to the northeast the low pressure system leaves a light northwesterly gradient behind.

Wind – Starting northwesterly 7-10 knots but veering through to east, possibly southeast if sea breeze develops through the afternoon. Some cumulus cloud developing inland. Generally warmer.

Temperature 21 degrees.

Outlook Saturday – Light northerly gradient wind, little cloud, plenty of sun.

Temperature 20 degrees.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Pre-Cup-Porträt: Matt Mitchell (NZL) ~ Mid-bowman

Matt Mitchell (NZL), Alinghi Mid-bowman
(Photo credit: Ivo Rovira/Alinghi)

Was bedeutet es dir, für Alinghi zu segeln und den America’s Cup zu verteidigen?
«Es ist ein aufgestelltes Team mit guten Leuten und es ist toll, mit Top-Seglern Rennen zu bestreiten.»

Alinghi hat auch in dieser Kampagne alles, was es für einen Sieg braucht. Wodurch unterscheidet sich der Titelverteidiger von den Herausforderern?
«Neben der Tatsache, dass wir der Titelverteidiger sind, haben wir die besten Auswahl an Leuten, die es verstehen, diese Boote gut zu segeln.»

Welches sind die körperlichen und mentalen Herausforderungen, wenn man auf diesem Niveau segelt?
«Ich konzentriere mich auf mein Training und dann auf das Segeln. Der Event selber verlangt mental viel ab, aber man muss sich voll und ganz auf seine Aufgabe konzentrieren.»

Was wird dir wohl in der letzten Nacht vor dem Match durch den Kopf gehen?
«Ich hoffe, ich werde dann schlafen!»

Beschreib uns deine Rolle an Bord – wie kannst du ein Rennen beeinflussen, wie kann deine Arbeit über Sieg oder Niederlage im Cup entscheiden?
«Auch wenn man seine Aufgabe als Mid-Bowman gut macht, kann man nicht sehr viel zum Sieg beitragen. Aber man kann alle Hoffnungen auf den Sieg zunichte machen, das ist klar. Ich muss mich also darauf konzentrieren, meinen Job gut zu machen.»


Matt Mitchell (NZ), Alinghi midbowman

(Photo credit: Th.Martinez/Alinghi)

Morgen Freitag :

Flight 5 - 14h

1 United Internet Team Germany vs. Victory Challenge
2 BMW Oracle Racing vs. Luna Rossa Challenge
3 Mascalzone Latino - Capitalia Team vs. +39 Challenge
4 Team Shosholoza vs. China Team
5 Desafío Español 2007 vs. Emirates Team New Zealand

Flight 6 - 16h

1 Luna Rossa Challenge vs. Areva Challenge
2 Mascalzone Latino - Capitalia Team vs. United Internet Team Germany
3 Victory Challenge vs. +39 Challenge
4 Desafío Español 2007 vs. China Team
5 Emirates Team New Zealand vs. Team Shosholoza

Mal generell ;-)

Act 13 Valencia 03. - 07. April
Louis Vuitton Cup Valencia 16. April - 12. Juni
- Round Robin 1 16. April - 23. April
- Round Robin 2 24. April - 7. Mai
- Halbfinale (Freier Tag: 17. Mai)
14. Mai - 25. Mai
- Finale (Freier Tag: 4. Juni)
1. Juni - 12. Juni
32. America's Cup Valencia 23. Juni - 07. Juli
(Freie Tage: 25. und 28. Juni, 2. Juli)


Gewitter über Valencia bringen Wind-Chaos.
Auch am Donnerstag mussten nach über zweistündiger Wartezeit alle Wettfahrten abgesagt werden. Zu keinem Zeitpunkt hatte sich die Windrichtung stabilisiert - eine Folge von Gewittern, die über Valencia zogen.
Zwar gab es Wind - zwischenzeitlich sogar mit zwölf bis 14 Knoten - aber der drehte ohne Unterlass, so dass die Wettfahrtleitung auf beiden Kursen alle Startversuche abbrach.

Für die Fans war dies eine große Enttäuschung, hatten sie sich doch auf das Gipfeltreffen zwischen BMW ORACLE Racing und der Luna Rossa Challenge gefreut. Beide Teams liegen mit 27 Zählern punktgleich an der Spitze der Gesamtwertung. Durch die heutige Absage müssen die Organisatoren nun versuchen, am morgigen Freitag zwei Flights über die Bühne zu bringen.

BMW ORACLE Racing trifft zunächst auf Luna Rossa Challenge, anschließend ist das Team rennfrei.


da geht's voll ab !

(zur "Schreibzeit" ! -> der Loop ist jeweils in Real-Time)


... segeln ?

Flight 5 - 14h
1 United Internet Team Germany vs. Victory Challenge
2 BMW Oracle Racing vs. Luna Rossa Challenge
3 Mascalzone Latino - Capitalia Team vs. +39 Challenge
4 Team Shosholoza vs. China Team
5 Desafío Español 2007 vs. Emirates Team New Zealand


Ranking after LVC RR2 Flight 4






1 USA 98 BMW ORACLE Racing 27
1 ITA 94 Luna Rossa Challenge 27
3 NZL 92 Emirates Team New Zealand 24
4 ESP 97 Desafío Español 2007 21
5 SWE 96 Victory Challenge 18
6 ITA 99 Mascalzone Latino - Capitalia Team 16
7 RSA 83 Team Shosholoza 14
8 FRA 93 Areva Challenge 13
9 ITA 85 +39 Challenge 6
10 GER 89 United Internet Team Germany 5
11 CHN 95 China Team 3


BMW ORACLE Racing mit zwei knappen Siegen.
BMW ORACLE Racing hat die Führung in der Gesamtwertung des Louis Vuitton Cup heute in Valencia mit zwei hart erkämpften Siegen verteidigt. In beiden Duellen - zunächst gegen das südafrikanische Team Shosholoza, dann gegen die Victory Challenge aus Schweden - musste die USA 98 einen Rückstand aufholen, ehe sie insgesamt vier wertvolle Punkte verbuchen konnte. BMW ORACLE Racing ist mit 27 Zählern weiter punktgleich mit Luna Rossa Challenge.
"Die Yacht und die Crew waren heute die Sieggaranten", sagte Peter Isler, Navigator von BMW ORACLE Racing. "Unser Boot ist wirklich richtig gut im, wenn man so will, Nahkampf. Wenn man hinten liegt, ist es immer schwer, noch vorbeizukommen. Aber wenn man eine schnelle Yacht hat und es dann schafft, in Führung zu gehen, dann ist man über alle Berge."

Zusammenfassung des ersten Rennens: Shosholoza führte auf den ersten beiden Bahnen, an den Wendemarken lagen sieben und neun Sekunden zwischen den Teams. Auf der zweiten Kreuz entschieden sich die beiden Yachten für unterschiedliche Kursseiten, die USA 98 für die linke, Shosholoza für die rechte. Gewinner dieser Situation war die USA 98, die an der zweiten Luvtonne 24, im Ziel 43 Sekunden Vorsprung hatte.

Zusammenfassung des zweiten Rennens: Mit vierzehn Wenden kämpfte die USA 98 auf der gesamten ersten Kreuz gegen einen 10-Grad-Dreher nach rechts an, der die Schweden begünstigte. Es gelang BMW ORACLE Racing, das Rennen offen zu halten, an den ersten beiden Tonnen betrug der Rückstand des Teams 13 und 17 Sekunden. Auf der zweiten Kreuz kämpften sich die Grinder durch 17 Wenden, und bei jedem Manöver machte die USA 98 Boden gut. Wieder wurde es an der Luvtonne eng, einmal mehr tauchte die USA 98 hinter dem Heck der Schweden durch, die Wegerecht hatten. Doch diesmal gelang es Skipper Chris Dickson, die Innenposition zu erobern. Die USA 98 in Lee machte von ihrem Luvrecht Gebrauch und zwang die Schweden zu wenden. Gegen Ende des Vorwindganges zeigte sich, dass die Afterguard der USA 98 die Yacht in eine glänzende Position gebracht hatte. Mit Wegerecht und viel Druck im Segel gewann die USA 98 mit einem Vorsprung von 14 Sekunden.

Weitere Statements von Peter Isler:

"Im Match gegen Shosholoza konnten wir auf der zweiten Kreuz weit draußen auf der linken Kursseite viel Boden gut machen. Taktiker Gavin Brady und Stratege Eric Doyle haben Nervenstärke bewiesen und Recht behalten."

"Das zweite Rennen gegen die Schweden war sehr eng. In den vergangenen drei oder vier Jahren hat unser Team sehr viel Zeit in interne Trainingsduelle investiert, wir haben auch solche engen Situationen wieder und wieder geübt. Dieser Erfahrungsschatz, anzugreifen und permanenten Druck auszuüben, hat sich heute ausgezahlt. Das Manöver an der zweiten Luvtonne haben wir unzählige Male trainiert. Wenn man es richtig macht, kann man damit viel gewinnen. Wenn man dabei aber einen Fehler macht, dann ist alles aus."

"Die folgende Vorwindbahn war ebenfalls eine sehr enge Angelegenheit. Eric Doyle war oben im Mast und hat uns pausenlos Informationen über den Winddruck gegeben. Aber es war ein tückischer Tag, der Wind oszillierte stark. Als die Schweden weit weg von uns waren, da haben sie zwar von den Drehern profitiert, aber wir hatten mehr Druck."

Mittwoch, 2. Mai 2007

Flight 3
1 ESP97 2 0 FRA93
2 ITA85 0 2 NZL92
4 GER89 0 2 ITA94
5 CHN95 0 2 SWE96
6 RSA83 0 2 USA98

Flight 4
1 ITA99 2 0 ESP97
2 NZL92 2 0 FRA93
4 CHN95 0 2 GER89
5 ITA94 2 0 RSA83
6 USA98 2 0 SWE96

... und wer's live will ->

http://www.americascup.com/en/misc/popup_live4.html

http://www.americascupanywhere.com/eu/?affilie=23


BMW ORACLE Racing sicherte sich mit einem hart erkämpften Sieg gegen das südafrikanische Team Shosholoza zwei weitere Punkte.
Bei pendelndem Wind zwischen zehn und zwölft Knoten ereignete sich ein neutraler Start. Sowohl BMW ORACLE Racing als auch Shosholoza starteten auf Backbordbug, die USA 98 in Luv. Es folgte ein langer Schlag nach links, dann wendete die USA 98, während die Südafrikaner Kurs hielten und sich einen Vorsprung ersegelten.

Shosholoza lag auch beim ersten Kreuzen vorne und verteidigte seine Position bis zum Leetor. Sieben und neun Sekunden Vorsprung wurden an den ersten beiden Wendetonnen vermerkt.

Auf der zweiten Kreuz schlugen die beiden Yachten unterschiedliche Wege ein. Die USA 98 segelte weit auf die linke Kursseite, die Südafrikaner suchten ihr Heil auf der rechten Kursseite.

Die Teams blieben lange auf der von ihnen gewählten Seite und als sie wieder zusammen kamen, hatte die USA 98 die Führung übernommen. An der zweiten Luvtonne hatte sich die USA 98 bereits einen Vorsprung von 24 Sekunden erkämpft, im Ziel waren es 43 Sekunden.

Flight 3 - 14h

1 Desafío Español 2007 vs. Areva Challenge
2 +39 Challenge vs. Emirates Team New Zealand
4 United Internet Team Germany vs. Luna Rossa Challenge
5 China Team vs. Victory Challenge
6 Team Shosholoza vs. BMW Oracle Racing

Flight 4 - 16h

1 Emirates Team New Zealand vs. Areva Challenge
2 Mascalzone Latino - Capitalia Team vs. Desafío Español 2007
4 China Team vs. United Internet Team Germany
5 Luna Rossa Challenge vs. Team Shosholoza
6 BMW Oracle Racing vs. Victory Challenge


.... unverrichteter Dinge

Dienstag, 1. Mai 2007


Zu viel Wind schickt die Yachten zurück zur Küste. (BMW Oracle Racing)

Nach drei Flauten-Wochen, die den Zeitplan fast völlig über den Haufen geworfen haben, wurde die heutigen Wettfahrten in Valencia wegen zu viel Wind abgesagt. Die Windstärke lag konstant über 20 Knoten und in Böen deutlich höher, so dass die Wettfahrtleitung des Louis Vuitton Cup die Flotte wieder zurück in den Hafen beorderte.
Durch die heutige Absage sind morgen zwei Flights angesetzt, um den Zeitplan der Round Robin 2 möglichst einzuhalten. BMW ORACLE Racing trifft zunächst auf das südafrikanische Team Shosholoza und anschließend auf die Victory Challenge aus Schweden.

“Das Wettermuster, das wir in den vergangenen drei Wochen gesehen haben und auf dessen Änderung wir gehofft haben, hat sich in der Tat geändert", sagte Chris Bedford, Meteorologe von BMW ORACLE Racing. "Der östliche Gradientwind wurde durch ein Tief über Afrika verursacht.

Jetzt kommt vom Atlantik her ein neues Tiefdruckgebiet. In den kommenden Tagen wird uns eine Serie von Tiefausläufern Probleme bereiten. Wir erwarten instabile Winde von niedriger und mittlerer Stärke."

Bedford erklärte, dass die Seebrise in den letzten Wochen gegen den östlichen Gradienten ankämpfen musste. Er hätte in der genau entgegengesetzten Richtung wehen müssen, damit die für die Seebrise wichtige Rotation einsetzen kann. Nun ist zwar der westliche Gradient da, aber der viel zu stark. “Dies hier ist klassischer ein Fall von 'Pass auf, was du dir wünscht, es könnte eintreten'", sagte Bedford, der morgen mit weniger starkem Wind rechnet, der aber sehr wechselhaft in der Richtung sein wird.


16:15 (FAZ - Live ticker)
Böen mit bis zu 80 km/h in der Stunde.
Und deshalb werden in diesem Moment auch alle Rennen des Tages abgesagt. Heute wird leider entgegen unserer Erwartungen nicht mehr gesegelt vor Valencia.

So lange der Wind hier mit über 24 Knoten bläst, darf laut Reglement nicht gestartet werden. Das ist im Moment der Fall und daher warten wir weiter auf Nachrichten von der Rennleitung.
Die Vorhersagen für heute Nachmittag versprechen uns außerdem Böen mit bis zu 80 km/h in der Stunde. Das wären dann über 40 Knoten Windgeschwindigkeit und defenitiv zu stark für die Cupper.

14:30 (BMW Oracle Racing - Live ticker)
Nachdem zwei Wochen lang die Flaute das Geschehen - oder wenn man so will: Nicht-Geschehen - in Valencia diktiert hat, ist also auch heute wieder die rot-weiß gestreifte Startverschiebungsflagge zu sehen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt bei 20 Knoten, doch in Böen wird weit mehr gemessen. Im Moment besteht aber Hoffnung, dass die Brise im Laufe des Nachmittags abnimmt, so dass gesegelt werden kann. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Noch ein bisschen Wind-Lehre:
Wind entsteht durch Luftdruckgegensätze. Der so genannte Gradient(-Wind) weht von einem Hochdruck- zu einem Tiefdruckgebiet. Es gibt aber auch thermische Winde, die vor allem im Sommer an der Küste entstehen. Dort wärmt die Sonne am Tag die Luft über dem Land stärker auf als die über dem (kälteren) Wasser. Die warme Luft steigt auf und lässt am Boden einen Unterdruck, also quasi ein Vakuum entstehen, das sich automatisch füllt, indem die Luft von der See angesaugt wird. Diese Seebrise kann an heißen Tagen oft Stärke fünf oder mehr nach der Beaufort-Skala erreichen.

In Regionen wie der spanischen Mittelmeerküste entsteht diese Thermik bei "normaler" Schönwetterlage immer. Deshalb gelten sie als besonders windsicher. Je kälter die Jahreszeit und je instabiler die Großwetterlage ist, desto schwächer fällt der thermische Seewind aus - wie derzeit vor Valencia. Auch gestern (erschienen Wetteronline.de am 19. April 2007) war die Brise weit von der Schwelle von 7 Knoten entfernt, die nötig sind, um ein Rennen zu starten. Wenig Hoffnung macht der Ausblick von Wetter-Experte Meeno Schrader: "Wir haben eine sehr stabile Luftschichtung. Das Wasser ist noch kalt und die Höhenluft warm. Dadurch ist es auch diesig. Die Sonne muss erst die Feuchtigkeit verdunsten, bevor sie die Seebrise auslöst. Oft ist sie dann am Nachmittag dazu nicht mehr kräftig genug."

Noch ein bisschen Bade-Temperaturen:


Ist die defekte Vorsegelführung ein Opfer des Designs am Limit?

Das Design von America’s Cupper bewegt sich in einem Grenzbereich, in dem superleichte Konstruktion bei gleichzeitiger Belastbarkeit maximal ausgereizt wird. Wie weit, das zeigte sich im gestrigen Rennen gegen das China Team, als eine beschädigte Vorsegel-Führung die USA 98 den Sieg kostete.
“Ich will es nicht leugnen: Das war sehr enttäuschend für unser Team", sagte Ian Burns, der Design Coordinator von BMW ORACLE Racing. "China Team hat das Rennen ohne Schaden absolviert und deshalb die beiden Punkte vollauf verdient."

Burns erklärte, dass die gestrigen Windbedingungen zwischen zwölf und 15 Knoten eine maximale Belastung für die Yachten darstellten, und dass die Vorsegel-Führung den Kräften nicht standgehalten habe. “Dies spricht dafür, dass wir es ein Stücken zu weit getrieben haben mit der Leichtigkeit", sagt Burns. “Aber so etwas gehört auch dazu. Wir werden uns das genau ansehen und dafür sorgen, dass es in Zukunft nicht mehr geschieht. Jedes einzelne Teil des Riggs ist auf das absolute Minimalgewicht reduziert worden, mit dem man arbeiten kann. In diesem Fall war es wohl zu leicht.”


Die Vorsegelführung (headstay foil) ist ein Band aus Verbundstoff, das auf der ganzen Länge des Vorstags angebracht ist und an der Hinterseite einen Schlitz aufweist. Die vorderen Kante der Genua, das Vorliek, ist fest mit einem Tau verbunden, das in den Schlitz eingeführt wird und in ihm nach oben gezogen wird, wenn das Segel gesetzt wird. Dahinter steht die Idee, das Vorliek so aerodynamisch wie möglich zu gestalten. Wird aber ein Segel aus dem Schlitz gerissen, dann wird dabei die Führung beschädigt, die Nut öffnet sich, und es ist sehr schwierig - wenn nicht gar unmöglich - ein neues Segel zu setzen.


“In seiner Gestaltung ist die Führung ein kniffliges Bauteil", sagt Burns. "Und auf den ersten Blick muss man annehmen, dass wir es wahrscheinlich ein klein wenig zu leicht gebaut haben."

Für das gestrige Rennen wurde erstmals im Louis Vuitton Cup eine komplette Afterguard ausgetauscht, am Steuer stand Trainings-Steuermann Sten Mohr. Sein Debüt verlief unverschuldet ganz anders als erhofft, und Mohr und seine Crew bekamen viel Zuspruch. “Als Trainingssteuermann willst Du nie das Boot beschädigen", sagt Mohr. “Du willst es am Limit segeln, nicht darüber hinaus. Und Du willst mit Punkten zurück in den Hafen kommen. Das war unser Ziel, und es war sehr unglücklich, dass wir es nicht erreicht haben."

“Wir haben uns optimal auf das Rennen vorbereitet. Wir haben einen sehr guten Vorstart gezeigt und sind mit sehr guten Vorraussetzungen über die Linie gefahren. Wir haben uns in eine perfekte Ausgangssituation für einen Sieg gebracht", sagt Mohr weiter.

Mohr betonte, dass die Forschung und Entwicklung im Team weiter gehe, und dass die Vorsegelführung ein Teil davon sei: “Wenn man den America’s Cup gewinnen will, muss man die Weiterentwicklung vorantreiben. Wir haben ein sehr gutes Gesamtpaket. Unglücklicherweise hat gestern ein kleines Teil seinen Dienst versagt."

“Es war großes Pech für mich und für das Team. Ich mache mir keine Vorwürfe wegen dem, was wir gemacht haben. Wir haben die Yacht in keine Risikosituation gebracht. Wir haben das Boot den normalen Routinechecks unterzogen, so wie jeden an jedem anderen Tag auch. Es ist einfach nur schade, dass wir das Rennen nicht normal beenden konnten."

1st May in America’s Cup History


On this day in 1885, Galetea was launched in Glasgow, Scotland owned by Lt. William Henn, but paid for by his wife Susan Bartholomew who became the first woman to sail for the America’s Cup. The yacht was named after a Royal Navy Ship in which Henn had served as a midshipman and had since become famous when Queen Victoria’s second son, the Duke of Edinburgh, took it around the British Empire.

Bild Galetea 1885













1851: AMERICA beats the Royal Yacht Squadron in a race round the Isle of Wight for the "Hundred Pound Cup" later renamed the America's Cup after the first yacht to win it.


1870-1887: Schooners and sloops of early defenses
1870 MAGIC vs. CAMBRIA
1871 COLUMBIA and SAPPHO vs. LIVONIA
1876 MADELINE vs. COUNTESS OF DUFFERIN
1881 MISCHIEF vs. ATLANTA
1885 PURITAN vs. GENESTA
1886 MAYFLOWER vs. GALATEA
1887 VOLUNTEER vs. THISTLE


1893-1903: The great 90-footers
1893 VIGILANT vs. VALKYRIE II
1895 DEFENDER vs. VALKYRIE III
1899 COLUMBIA vs. SHAMROCK
1901 COLUMBIA vs. SHAMROCK II
1903 RELIANCE vs. SHAMROCK III









1920-1937: The Universal Rule and J boats
1920 RESOLUTE vs. SHAMROCK IV
1930 ENTERPRISE vs. SHAMROCK V
1934 RAINBOW vs. ENDEAVOR
1937 RANGER vs. ENDEAVOR II









1958-1987: The 12-Metres
1958 COLUMBIA vs. SCEPTRE
1962 WEATHERLY vs. GRETEL
1964 CONSTELLATION vs. SOVEREIGN
1967 INTREPID vs. DAME PATTIE
1970 INTREPID vs. GRETEL II
1974 COURAGEOUS vs. SOUTHERN CROSS
1977 COURAGEOUS vs. AUSTRALIA
1980 FREEDOM vs. AUSTRALIA
1983 AUSTRALIA II vs. LIBERTY
1987 STARS & STRIPES vs. KOOKABURRA III









1988: The Mismatch
1988 STARS & STRIPES vs. NEW ZEALAND











1992-2000: The International America's Cup Class
1992 AMERICA3 vs. IL MORO DI VENEZIA
1995 BLACK MAGIC vs. YOUNG AMERICA
2000 BLACK MAGIC vs. LUNA ROSA
2003 ALINGHI vs. BLACK MAGIC

Flight 3 - 14h

1 Desafío Español 2007 vs. Areva Challenge
2 +39 Challenge vs. Emirates Team New Zealand
4 United Internet Team Germany vs. Luna Rossa Challenge
5 China Team vs. Victory Challenge
6 Team Shosholoza vs. BMW Oracle Racing

Low develops to the northeast of Valencia bringing gradient wind from the northwest and plenty of it.

Wind – Westerly winds 15 knots from the start, veering slightly in the afternoon. Extensive cloud cover to start, breaking up later in the day. Dry.

Temperature 19 degrees.

Outlook Wednesday – Southwesterly breeze, 10-12 knots, dry, cooler and risk of rain.

Temperature 17 degrees.

Montag, 30. April 2007

America's Cup

Team Germany vor dem Untergang (FAZ.net / dpa)

Das Segel-Team Germany hat in der Herausforderer-Serie zum Segelklassiker America's Cup die elfte Niederlage im zwölften Rennen kassiert. Gegen die südafrikanische Shosholoza mit dem Hamburger Tim Kröger als Boat Captain an Bord mussten sich die Cup-Neulinge auch in der Rückrundenbegegnung klar geschlagen geben.


Zwar haben die Deutschen in den vergangenen Tagen noch einige Veränderungen an ihrer Fünf-Millionen-Yacht vorgenommen. Gegen Südafrika zeigte sich aber schon nach wenigen Minuten, dass dem deutschen Boot die Geschwindigkeit fehlt. Im Ziel fehlten der „Germany I“ mit dem dänischen Skipper Jesper Bank am Montag 1:23 Minuten.


Chinesen besiegen Amerikaner

Für eine Überraschung sorgte das chinesische Team. Im Duell gegen Cup-Gigant „BMW Oracle Racing“ profitierten die krassen Außenseiter von Materialproblemen der Amerikaner mit der gebrochenen Halterung ihres Vorsegels und holten den ersten Sieg bei ihrer Cup- Premiere. Die „USA 98“ hatte nach dem Malheur einen Kilometer Rückstand zu verkraften und musste mehr als die Hälfte des Kurses beim Kreuzen gegen den Wind ganz ohne Vorsegel absolvieren.

Erst Mitte des dritten von vier Kursabschnitten gelang es den Amerikanern mit dem Münchner Vorschiffsmann Tony Kolb in seinem zweiten Einsatz vor Valencia, den Schaden zu reparieren und wieder unter vollen Segeln anzugreifen. Trotzdem musste Team-Eigner und Software-Milliardär Larry Ellison aus dem Heck der US-Yacht mit ansehen, wie der Franzose Pierre Mas die chinesische „Longtze“ (Drachensohn) vor ihm über die Ziellinie brachte.

„Dass sie so langsam sind, hätte ich nicht gedacht“

Team Germany belegt nach zwei Läufen der Rückrunde Round Robin 2 mit insgesamt nur einem Sieg punktgleich mit China den letzten Platz im Zwischenklassement. „So richtig läuft es bei den Deutschen nicht, aber dass sie so langsam sind, hätte ich nicht gedacht“, sagte der Münchner Kolb.

Beflügelt von den jüngsten Erfolgen der spanischen Gastgeber- Mannschaft „Desafio Espanol“ mit ihrem deutsch-polnischen Steuermann Karol Jablonski hat die Bevölkerung Valencias Feuer für das Großereignis gefangen. Die Veranstalter hatten bereits am Sonntag die Rekordbesucherzahl von 65.000 Menschen im America's Cup-Hafen gemeldet. Auch am Montag war es wieder ähnlich voll im fast eine Million Quadratmeter großen und rund 300 Millionen Euro teuren größten Segelstadion der Welt.

Ranking after 30.04.2007@16h13
1 USA 98 BMW ORACLE Racing 23
1 ITA 94 Luna Rossa Challenge 23
3 ESP 97 Desafío Español 2007 19
4 NZL 92 Emirates Team New Zealand 18
5 SWE 96 Victory Challenge 16
6 ITA 99 Mascalzone Latino - Capitalia Team 14
6 RSA 83 Team Shosholoza 14
8 FRA 93 Areva Challenge 11
9 ITA 85 +39 Challenge 6
10 GER 89 United Internet Team Germany 3
10 CHN 95 China Team 3

Selbst China wird für Team Germany zur Gefahr
Im zwölften Match Race hat die deutsche Segelcrew vor Valencia die elfte Niederlage kassiert. Weil die Chinesen überraschend gegen BMW Oracle aus den USA siegten, droht Team Germany auf den letzten Platz in der Herausforderrunde zurückzufallen.


Auch am Montag segelte Team Germany bei der Herausforderer-Runde des 32. America's Cup in Valencia dem zweiten Sieg vergeblich hinterher. Der erste deutsche Teilnehmer in der 156-jährigen Geschichte der Veranstaltung wurde vom südafrikanischen Team Shosholoza mit dem deutschen Boat Captain Tim Kröger um 1:23 Minuten distanziert und musste im zwölften Rennen die elfte Niederlage hinnehmen. Einzig gegen das Team China ist bisher ein Sieg gelungen.


Louis Vuitton Cup, Round Robin 2 - zweites Rennen.
Ein Materialfehler hatte dafür gesorgt, das die USA 98 auf der ersten Kreuz nur mit Großsegel kreuzen musste. Das China Team nutzte die Gunst der Stunde und gewann das Match.
Die USA 98 dominierte den Vorstart und luvte in Lee der chinesischen Yacht aggressiv an. China Team musste fast völlig in den Wind drehen, die USA 98 fiel ab und ging mit guter Geschwindigkeit ins Rennen. Schnell wuchs der Vorsprung, doch dann ereilte das Pech BMW ORACLE Racing

Das Vorsegel riss aus der Führung, und die verzweifelten Versuche der Crew, eine andere Genua zu setzen, waren zum Scheitern verurteilt, denn erneut spielte die Führung nicht mit. Ohne Vorsegel auf der USA 98 hatte das China Team leichtes Spiel und segelte bis zur Luvtonne 5:15 Minuten Vorsprung heraus.

Die Crew der USA 98 gab vor dem Wind Gas und hatte am Leetor den Rückstand auf 4:05 Minuten reduziert. Mittlerweile war die Vorsegelführung notdürftig repariert, so dass eine Genua gesetzt werden konnte. Die USA 98 holte weiter auf, so dass am Ende der Kreuz noch 3:24 Minuten vom Vorsprung des China Team übrig waren.

Doch der Rückstand war zu groß. Noch einmal machte die USA 98 vor dem Wind Boden gut, aber das China Team holte sich mit einem Vorsprung von 3:15 Minuten den ersten Sieg beim Louis Vuitton Cup.

Flight 2 - 14h

1 Team Shosholoza vs. United Internet Team Germany
2 BMW Oracle Racing vs. China Team
3 Luna Rossa Challenge vs. Victory Challenge
4 +39 Challenge vs. Desafío Español 2007
5 Areva Challenge vs. Mascalzone Latino - Capitalia Team

Flight 1 - 16h

4 Emirates Team New Zealand vs. Mascalzone Latino - Capitalia Team
5 Areva Challenge vs. +39 Challenge

Monday 30 April 2007
A good sea breeze day – dry and warm

Wind – Starting south westerly 5-7 knots, then building and backing to southeast 8-10 knots. Some cloud inland but dry.

Temperature 22 degrees.

Outlook Monday – Westerly breeze, 10-14 knots dry (just).

Temperature 20 degrees.

Ranking after 29.04.2007@18h01
1 USA 98 BMW ORACLE Racing 23
2 ITA 94 Luna Rossa Challenge 21
3 NZL 92 Emirates Team New Zealand 18
4 ESP 97 Desafío Español 2007 17
5 SWE 96 Victory Challenge 16
6 ITA 99 Mascalzone Latino - Capitalia Team 14
7 RSA 83 Team Shosholoza 12
8 FRA 93 Areva Challenge 9
9 ITA 85 +39 Challenge 6
10 GER 89 United Internet Team Germany 3
11 CHN 95 China Team


BMW ORACLE Racing beginnt die zweite Runde mit einem Sieg.
Mit einem deutlichen Sieg über das United Internet Team Germany mit mehr als drei Minuten Vorsprung hat sich BMW ORACLE Racing heute in Valencia zwei weitere Punkte gesichert und die Führung in der Gesamtwertung verteidigt.
Die zweite Vorrunde des Louis Vuitton Cup begann so, wie die erste aufgehört hatte: Die Startverschiebungs-Flaggen hingen schlapp auf den Booten der Wettfahrtleitung, und die America's Cup Flotte wartete auf Wind. Zwei Stunden dauerte es, ehe auf dem Nord-Kurs (Romeo) reguläre Rennbedingungen herrschten, und auf dem Süd-Kurs (Juliet) konnte überhaupt keine Wettfahrt gestartet werden. Dadurch ergibt sich in der Gesamtwertung ein schiefes Bild, da einige Teams bereits zu Punkten gekommen sind, während andere noch auf ihre ersten Rennen in der Round Robin 2 warten. An Bord der USA 98 waren viele neue Gesichter zu sehen. In der Crew wurde rotiert, um manchen Seglern eine Pause zu gönnen, und anderen Rennpraxis auf der Yacht zu verschaffen.

Rennzusammenfassung: Gegen das United Internet Team Germany gelang der USA 98 ein gut getimter Start. Beide Yachten nahmen die Wettfahrt auf Backbordbug auf, die USA 98 in Lee. Lange konnten sich die Deutschen nicht halten und mussten weg wenden. Auf der ersten Kreuz arbeiteten sich beide Yachten in der Kursmitte zur Luvtonne, die BMW ORACLE Racing 36 Sekunden früher erreichte. Die USA 98 vergrößerte den Vorsprung beständig und deutlich, im Ziel waren es 3:17 Minuten.

„Das United Internet Team Germany hat uns auf der ersten Kreuz alles abverlangt", sagte Peter Isler, Navigator bei BMW ORACLE Racing. „Sie haben hinter uns die Böen gut ausgenutzt und uns unter Druck gesetzt. Es war großartig, heute viele neue Gesichter an Bord zu sehen. Das Rotationsprinzip ist gut, denn dadurch können sich die Jungs, die in der Round Robin 1 viel gesegelt sind, etwas ausruhen. Und andere Segler bekommen Rennpraxis. Wie haben ein großes Segelteam, und es ist hart für die Segler, die an Land bleiben müssen, den anderen beim Auslaufen zuzusehen."

Tony Kolb, zweiter Vorschifsmann bei BMW ORACLE Racing und heute erstmals beim Louis Vuitton Cup im Einsatz, sagte über das Rotationsprinzip: „Wettfahrten zu bestreiten ist immer gut. Wir haben jetzt drei Jahre lang hart trainiert, um garantieren zu können, dass es keinen Leistungsunterschied gibt, wenn wir rotieren. Der heutige Tag hat dies belegt, wir haben ein gutes Rennen gezeigt. Wir haben unsere Sache am Start exzellent gemacht, und die Yacht war schnell unterwegs. Wir nehmen jedes Rennen ernst, man muss immer hart für einen Sieg arbeiten. Natürlich sind manche Rennen etwas einfacher, andere etwas schwerer. Das heutige Match war eines der einfacheren. Ich werde morgen auch wieder an Bord sein."


29.04.2007 CET

Louis Vuitton Cup, Round Robin 2 – erstes Rennen.
Die zweite Vorrunde des Louis Vuitton Cup begann so, wie erste aufgehört hatte: Die Startverschiebungs-Flaggen hingen schlaff auf den Booten der Wettfahrtleitung, und die America's Cup Flotte wartete auf Wind.
Nach knapp zwei Stunden reichte die Brise zumindest auf dem Nordkurs Romeo aus, um bei acht Knoten die Wettfahrten zu starten. Gegen das United Internet Team Germany gelang der USA 98 ein gut getimter Start. Beide Yachten nahmen die Wettfahrt auf Backbordbug auf, die USA 98 in Lee. Lange konnten sich die Deutschen nicht halten und mussten weg wenden.

Auf der ersten Kreuz arbeiteten sich beide Yachten in der Kursmitte zur Luvtonne, die BMW ORACLE Racing 36 Sekunden früher erreichte. Das Rennen war entschieden, zumal die USA 98 an jeder Bahnmarke den Vorsprung deutlich vergrößerte: 1:10 Minuten, 2:23 Minuten und im Ziel 3:17 Minuten.

Sonntag, 29. April 2007

BMW ORACLE Racing gewinnt erste Vorrunde des Louis Vuitton Cup.
BMW ORACLE Racing gewann heute in Valencia die Round Robin 1 des Louis Vuitton Cup nach einem Sieg im äußerst spannenden letzten Rennen gegen Emirates Team New Zealand.
Die USA 98 überstand die zehn Matches der ersten Vorrunde mit nur einer Niederlage, die BMW ORACLE Racing heute im ersten Rennen des Tages gegen Desafio Espanol einstecken musste. Doch das Team verdaute die Niederlage schnell und gab mit einem hart erkämpften Sieg über das Emirates Team New Zealand die richtige Antwort.

Damit beendet BMW ORACLE Racing die Round Robin 1 des Louis Vuitton Cup mit 21 Punkten an der Spitze der Gesamtwertung. Es folgen die italienische Luna Rossa Challenge mit 19 Punkten auf Rang zwei vor dem Emirates Team New Zealand (18 Punkte) und Desafio Espanol (17 Punkte).

"Wir sehen die beiden Rounds Robin des Louis Vuitton Cup als eine Regatta an, also haben wir erst die Hälfte geschafft", sagte Peter Isler, der Navigator von BMW ORACLE Racing. "Aber dennoch freuen wir uns über die Ausgangsposition, in der wir uns nun befinden."

Weitere Statements von Peter Isler:

"Das Emirates Team New Zealand sprang uns beim Start wie der Fisch von der Angel. Die erste Kreuz erinnerte uns sehr an die Wettfahrt gegen das Mascalzone Latino - Capitalia Team. Es zeigte sich dass USA 98 es mit jeder Yacht und mit jeder Crew aufnehmen kann. Von hinten kommend arbeiteten wir uns Schritt für Schritt wieder zurück ins Rennen. Wir hatten uns vorgenommen, dass das Boot und die Crew einfach ihre Arbeit machen sollten."

"An der ersten Wendemarke waren sie immer noch vor uns, aber wird mussten gegen eine kleine Strömung ansegeln. Die NZL 92 mühte sich sehr, um die Tonne zu kommen, aber uns gelang die Rundung besser. Nach wenigen Minuten zwangen wir sie dazu zu wenden, um unseren Abwinden zu entfliehen."



"Nachdem sie gehalst sind, gefiel uns die Kursseite, auf der wir fuhren, sehr gut - obwohl etwa auf der Hälfte der Vorwindstrecke ein Winddreher kam, der uns benachteiligte. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt gehalst hätten, wäre das Ergebnis wohl anders ausgefallen. Aber wir blieben ruhig, und der Wind drehte zurück. Wir konnten später sogar noch etwas Boden gut machen, wohl auch durch die bessere Strömung auf unserer Seite.“



"Auf der zweiten Kreuz machte die Crew der NZL 92 einen sehr guten Job und kam etwas näher, bis wir beschlossen unser eigenes Rennen zu fahren und uns nicht weiter von den Neuseeländern den Kurs diktieren zu lassen. Dadurch konnten wir uns weiter absetzen. Es war großartig dieses Rennen zu gewinnen, besonders nach der Niederlage gegen das Team Desafio Espanol im ersten Rennen heute. Wir wollten definitive nicht zwei Rennen an einem Tag verlieren."