Samstag, 8. März 2008

AMERICA'S-CUP-SIEGER ALINGHI WIRD NEUE RECHTSKLAGE BEKÄMPFEN

06-03-2008 - Valencia (ES)

Statement von Lucien Masmejan, Alinghi-Rechtsberater:
"Wir sind enttäuscht, dass Emirates Team New Zealand rechtliche Schritte
einleitet, nachdem sie den Wettkampf vorher öffentlich anerkannt und sich dazu bekannt hatten.
Diese Klagen sind vollkommen unberechtigt, schiessen weit am Ziel vorbei und wir werden sie mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln abwehren. Wie der Rest der Segel-Gemeinde sind wir frustriert über die Verzögerungen, welche den America's Cup behindern, aber Alinghi muss als Treuhänder seine Position im aktuellen Rechtsstreit verteidigen und die Integrität des America's Cup bewahren.
Wir haben wiederholt klar gemacht, dass Alinghi eine rasche Lösung des Rechtsstreits begrüssen würde und will, dass sich die Aktivitäten so schnell wie möglich wieder aufs Wasser verlagern."

(Alinghi.com/news)

Team New Zealand verklagt Alinghi


Team New Zealand verklagt Alinghi
Die Klagewelle ebbt nicht ab: Der kommende America's Cup sorgt weiter nur auf dem Land für Schlagzeilen. Heute (6. März) kündigte das Team New Zealand an, gegen Titelverteidiger Alinghi vor Gericht zu ziehen.

Das Team hat gegen die Schweizer in New York eine Klage wegen Vertragsbruch eingereicht und fordert laut Syndikatschef Grant Dalton Schadensersatz im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Nach Meinung Daltons habe Alinghi eine Vereinbarung gebrochen, wonach der 33. America's Cup im Jahr 2009 stattfinden soll.

Momentan sieht es nach langem juristischen Hin und Her danach aus, dass Alinghi zunächst ein direktes Duell gegen das US-Syndikat BMW-Oracle austrägt. Bei dieser Lösung blieben die anderen Syndikate wie das ambitionierte Team Germany oder auch das Team New Zealand, das in den Wettfahrten um den 32. Cup Alinghi unterlegen war, außen vor.

"Wir werden wohl bis 2011 keine normale Regatta sehen", sagte Dalton. Momentan liegt es in den Händen des Obersten Gerichtshofs von New York, ob, wie und wann es mit der Segelserie weitergeht. Dort hatte Richter Herman Cahn im November vergangenen Jahres einer Klage der US-Amerikaner von BMW-Oracle stattgegeben und die Benennung der Desafio Espanol zum Herausforderer-Vertreter für unzulässig erklärt. An die Stelle der Spanier trat BMW-Oracle.

fpf/sid (spiegel.de)