Donnerstag, 3. Mai 2007


BMW ORACLE Racing mit zwei knappen Siegen.
BMW ORACLE Racing hat die Führung in der Gesamtwertung des Louis Vuitton Cup heute in Valencia mit zwei hart erkämpften Siegen verteidigt. In beiden Duellen - zunächst gegen das südafrikanische Team Shosholoza, dann gegen die Victory Challenge aus Schweden - musste die USA 98 einen Rückstand aufholen, ehe sie insgesamt vier wertvolle Punkte verbuchen konnte. BMW ORACLE Racing ist mit 27 Zählern weiter punktgleich mit Luna Rossa Challenge.
"Die Yacht und die Crew waren heute die Sieggaranten", sagte Peter Isler, Navigator von BMW ORACLE Racing. "Unser Boot ist wirklich richtig gut im, wenn man so will, Nahkampf. Wenn man hinten liegt, ist es immer schwer, noch vorbeizukommen. Aber wenn man eine schnelle Yacht hat und es dann schafft, in Führung zu gehen, dann ist man über alle Berge."

Zusammenfassung des ersten Rennens: Shosholoza führte auf den ersten beiden Bahnen, an den Wendemarken lagen sieben und neun Sekunden zwischen den Teams. Auf der zweiten Kreuz entschieden sich die beiden Yachten für unterschiedliche Kursseiten, die USA 98 für die linke, Shosholoza für die rechte. Gewinner dieser Situation war die USA 98, die an der zweiten Luvtonne 24, im Ziel 43 Sekunden Vorsprung hatte.

Zusammenfassung des zweiten Rennens: Mit vierzehn Wenden kämpfte die USA 98 auf der gesamten ersten Kreuz gegen einen 10-Grad-Dreher nach rechts an, der die Schweden begünstigte. Es gelang BMW ORACLE Racing, das Rennen offen zu halten, an den ersten beiden Tonnen betrug der Rückstand des Teams 13 und 17 Sekunden. Auf der zweiten Kreuz kämpften sich die Grinder durch 17 Wenden, und bei jedem Manöver machte die USA 98 Boden gut. Wieder wurde es an der Luvtonne eng, einmal mehr tauchte die USA 98 hinter dem Heck der Schweden durch, die Wegerecht hatten. Doch diesmal gelang es Skipper Chris Dickson, die Innenposition zu erobern. Die USA 98 in Lee machte von ihrem Luvrecht Gebrauch und zwang die Schweden zu wenden. Gegen Ende des Vorwindganges zeigte sich, dass die Afterguard der USA 98 die Yacht in eine glänzende Position gebracht hatte. Mit Wegerecht und viel Druck im Segel gewann die USA 98 mit einem Vorsprung von 14 Sekunden.

Weitere Statements von Peter Isler:

"Im Match gegen Shosholoza konnten wir auf der zweiten Kreuz weit draußen auf der linken Kursseite viel Boden gut machen. Taktiker Gavin Brady und Stratege Eric Doyle haben Nervenstärke bewiesen und Recht behalten."

"Das zweite Rennen gegen die Schweden war sehr eng. In den vergangenen drei oder vier Jahren hat unser Team sehr viel Zeit in interne Trainingsduelle investiert, wir haben auch solche engen Situationen wieder und wieder geübt. Dieser Erfahrungsschatz, anzugreifen und permanenten Druck auszuüben, hat sich heute ausgezahlt. Das Manöver an der zweiten Luvtonne haben wir unzählige Male trainiert. Wenn man es richtig macht, kann man damit viel gewinnen. Wenn man dabei aber einen Fehler macht, dann ist alles aus."

"Die folgende Vorwindbahn war ebenfalls eine sehr enge Angelegenheit. Eric Doyle war oben im Mast und hat uns pausenlos Informationen über den Winddruck gegeben. Aber es war ein tückischer Tag, der Wind oszillierte stark. Als die Schweden weit weg von uns waren, da haben sie zwar von den Drehern profitiert, aber wir hatten mehr Druck."

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