Samstag, 22. September 2007

Jochen Schümann führt Deutsche Challenge zum 33. America´s Cup

20. September 2007 - Schümann, Sponsoren Audi, BMW und Porsche mit im Boot bei UIT Germany: Es ist ein bedeutender Tag für den deutschen Segelsport und ein Neustart für das Projekt America´s Cup. Die zweite Teilnahme eines deutschen Bootes beim legendären Kampf um die älteste Sporttrophäe der Welt findet unter der sportlichen Leitung des mehrfachen Olympiasiegers und zweimaligen America´s Cup-Sieger Jochen Schümann statt. Damit gelang dem Syndikatschef der Deutschen Challenge, Michael Scheeren, der wohl größtmögliche sportliche Coup.


Jochen Schümann und Abdel Rahman Adib auf der Boot 2007. (Foto © Jo Achim Geschke)

„Wir haben in den letzten Wochen und Monaten unsere Hausaufgaben gemacht und uns mit den notwendigen Veränderungen und Aufgabenstellungen beschäftigt. Nach der Verpflichtung von Karol Jablonski als Steuermann können wir mit dem heutigen Tage Jochen Schümann als neuen Teamchef begrüßen“, verkündet Michael Scheeren. Damit ist ein großes Ziel aller an der Kampagne beteiligten Personen in Erfüllung gegangen. Die Erfahrungen und das Know-how von Jochen Schümann, insbesondere aus den drei America´s Cup-Teilnahmen, werden für das deutsche Team von großer Bedeutung sein. „Für mich persönlich geht der große Traum in Erfüllung, für Deutschland beim America´s Cup an den Start zu gehen.
Heute schreiben wir einen Neuanfang mit einer hervorragenden Ausgangsposition für die Deutsche Challenge”, freut sich Jochen Schümann auf seine Aufgaben als Teamchef. In den kommenden Wochen wird er die Crew für die nächsten zwei Jahre zusammenstellen. „Wir haben erste Gespräche mit hochkarätigen Seglern geführt, die mich sehr positiv stimmen“, sagt Schümann. „Sportlich sind wir damit zu diesem frühen Zeitpunkt bereits bestens positioniert“, so Syndikatschef Scheeren weiter.

United Internet AG und AUDI AG Hauptsponsoren der Deutschen Challenge

Durch die Weiterführung des Sponsoringengagements der United Internet AG und den Zugewinn der neuen Partner Audi AG und Porsche Consulting basiert das Gesamtkonzept der zweiten Kampagne nun auf mehreren Säulen. „Heute kann ich mit großer Freude bekannt geben, dass die United Internet AG mit ihren Kernmarken 1&1, GMX und WEB.DE auch bei der zweiten deutschen Kampagne zum America´s Cup wieder am Start sein wird“, sagt Ralph Dommermuth, der Vorstandsvorsitzende der United Internet AG. Die erste Kampagne war medial für das Internetunternehmen bereits ein großer Erfolg. Valencia als europäischer Austragungsort und die sportliche Neupositionierung waren ausschlaggebend für die Fortführung des Engagements der United Internet AG. „Michael Scheeren hat in den letzten Wochen und Monaten in vielen Einzelgesprächen ein tragfähiges Konzept nicht nur entwickelt, sondern auch realisiert. Mit Jochen Schümann und Karol Jablonski hat der Syndikatschef zwei Top-Persönlichkeiten für die sportlichen Schlüsselpositionen gewinnen können“, so Dommermuth weiter.

Auch die AUDI AG unterstützt ab sofort die Kampagne des neu formierten United Internet Team Germany und erweitert damit ihr erfolgreiches Engagement im Segelsport. Die Beteiligung des Premium-Herstellers wird auf den ersten Blick mit den vier Ringen deutlich, die exklusiv auf dem Spinnacker und zusammen mit dem Markenzeichen 1&1 auf dem Hauptsegel zu sehen sind. „Der America’s Cup ist die bekannteste und traditionsreichste Segelregatta der Welt. Sich dieser großen und faszinierenden Herausforderung zu stellen, erfordert Mut, eine starke Mannschaft und perfekte Technik. Wir sind stolz, mit an Bord des deutschen Teams zu sein“, erklärt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG.

Porsche Consulting übernimmt den Bootsbau und stellt technischen Koordinator

Die Bündelung aller technologischen Kompetenzen wird ab sofort durch die Porsche Consulting GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Porsche AG, verantwortet.
Während Michael Scheeren bei der ersten Kampagne teilweise mit der Prozesssteuerung zu kämpfen hatte, wird durch das Engagement der Porsche Consulting die Verantwortung für den gesamten Entstehungsprozess des Bootes und die Koordination aller beteiligten Unternehmen – von den Designern über die Lieferanten bis hin zu den Bootsbauern – in professionelle Hände gelegt. "Für uns ist es eine schöne Herausforderung, das deutsche Team beim America's Cup an entscheidender Stelle zu unterstützen. Wir fühlen uns geehrt, dass wir die großartige Aufgabe übertragen bekommen haben, Management- und Technologiepartner beim Bootsbau zu sein. Alle beteiligten Partner des deutschen Teams können sich darauf verlassen, dass wir unser ganzes Können mit großem Engagement einbringen werden“, sagt Porsche Consulting Geschäftsführer Eberhard Weiblen. In den kommenden Wochen wird ein eigenes Team um einen hauptverantwortlichen technischen Koordinator die deutsche Base beziehen.

Aus der „SUI 91“ wird die „GER 91“

Mit der „SUI 91“ konnte das deutsche Team in den letzten Wochen eine der aktuellen Yachten von Cup-Gewinner Alinghi erwerben. „Damit sind wir vom Start weg mit einem sehr schnellen Boot unterwegs“, so Steuermann Karol Jablonski. In den kommenden Tagen wird die SUI 91 auf die deutsche Base vor Valencia wechseln. Das deutsche Team wird mit als einer der ersten Herausforderer in das Training für den 33. America´s Cup einsteigen. „Der Faktor Zeit spielt beim America´s Cup eine große Rolle. Wir haben ihn auf unserer Seite“, stellt Jablonski fest.

Großer Tag für deutschen Segelsport

Der Deutsche Challenger Yacht Club (DCYC) hat am 5. August 2007 offiziell die zweite Teilnahme eines deutschen Teams zum America´s Cup bekannt gegeben und damit den Grundstein für eine erfolgreiche Fortführung beim 33. America´s Cup vor Valencia gelegt. „Mit dem heutigen Tage geht ein weiterer Traum für den deutschen Segelsport in Erfüllung. Nicht nur die Fortführung der Kampagne, sondern die Verpflichtungen von Jochen Schümann und Karol Jablonski, sowie das großartige Engagement der United Internet AG, der AUDI AG und Porsche Consulting sind gute Gründe, sich auf eine erfolgreiche Deutsche Challenge beim 33. America´s Cup zu freuen“, sagt der Kommodore des Deutschen Challenger Yacht Clubs, Willy Kuhweide. „Unser spezieller Dank gilt Ralph Dommermuth. Seinem persönlichen Engagement ist es zu verdanken, dass Deutschland zu einem Teil des legendären America´s Cups geworden ist“, so Deutschlands Segellegende.

www.ui-team-germany.de

Alinghi forciert 33. Cup in Valencia 2009

Americas Cup: Alinghi forciert 33. Cup in Valencia 2009 - UIT Germany zugelassen
06. September 2007 - Das deutsche United Internet Team ist als Herausforderer zum Americas Cup 2009 zugelassen. Gestern Nachmittag (5. September) informierte Alinghi, Titelverteidiger des 33. America’s Cup, am Sitz der Société Nautique de Genève (dem Club des Zweimaligen Cup-Siegers) über den Stand der Vorbereitungen des 33. America’s Cup. Dieser Presse-Anlass markierte den Start der 33. America’s-Cup-Kampagne und die Wiederaufnahme der Arbeit nach den Ferien im August. Alinghi nahm dabei auch Stellung zu den neuen Regeln für den Cup 2009 und der Klage von BMW Oracle USA gegen die neuen Austragungsmodi und präzisierte einige Vorschriften, die beim neuen Cup gelten sollen.



Alinghi bei der Verteidigung gegen Neuseeland am 30. Juni 2007. (Foto ©ThMartinez /Alinghi.)



Team-Skipper Brad Butterworth wurde von Rechtsberater Hamish Ross und Michel Hodara vom America’s-Cup-Management begleitet.

Die Gruppe kündigte mehrere Entwicklungen in den Vorbereitungen des 33. America’s Cup an. Zum einen, dass die Design-Konsultations-Phase, die Mitte September starten soll, sechs Wochen dauern wird – in dieser Zeit werden die Regeln der Klasse definiert. Die Konsultation wird durch einen Beratungs-Experten unterstützt, um sicherzustellen, dass die Interessen aller fünf Herausforderer berücksichtigt werden. Zum anderen erklärte Brad, das Ziel bei der Entwicklung der Regeln sei, die Design-Vorgaben eng abzustecken, um möglichst enge und spannende Rennen zu fördern. „Unser Ziel ist es, enge Design-Richtlinien zu definieren, um sicherzustellen, dass die seglerischen Fähigkeiten und spannende Rennen, wie wir sie während des 32. America’s Cup gesehen haben, im Zentrum stehen. Dies wird uns, zusammen mit den beeindruckenden High-tech-Booten, helfen, unsere Vision für den nächsten Cup zu verwirklichen“, erklärte er während des Medien-Briefings in Genf. „Wir wollen den America’s Cup zurückbringen in die grossartige Zeit der J-Class-Yachten, aber natürlich in einer modernen Form mit den neusten technischen Möglichkeiten. So garantieren wir ein grossartiges Spektakel und einen einzigartigen Event für Segelfans rund um die Welt.“

Zudem wurde angekündigt, dass die Competitor-Kommission in den nächsten Tagen zusammenkommen wird, um den 33. America’s Cup und Elemente des Protokolls zu diskutieren, mit dem Ziel, aus dieser Kampagne einen noch grösseren Erfolg zu machen.

ACM bestätigte weiter, dass Valencia vom spanischen Minister-Rat angenommen wurde und damit nun offiziell von allen spanischen Behörden als Austragungsort für den 33. America’s Cup ratifiziert worden ist. Damit sind sämtliche vertraglichen Prozesse betreffend den Austragungsort für den Cup 2009 abgeschlossen. ACM bestätigte zudem, dass United Internet Team Germany offiziell als fünfter Herausforderer akzeptiert wurde.

„Die meisten Team-Mitglieder sind von den Sommerferien zurück und wir sind mitten in den Vorbereitungen für den Cup im Jahr 2009. Unser Hauptfokus liegt darauf, die neuen Class-Regeln in Konsultation mit den fünf bestätigten Herausforderern zu entwickeln“, sagte Brad Butterworth und fügte hinzu „diese neuen Class-Regeln werden am 31. Oktober 2007 herausgegeben, 18 Monate vor der ersten Vorregatta mit den neuen Booten und zwei Monate früher als anfänglich geplant.“

Brad nutzte die Gelegenheit, um einzelne Aspekte des Protokolls, die während des Sommers falsch ausgelegt wurden, richtig zu stellen und zu erklären:



Bekanntgabe des 33. America's Cup in Valencia (Foto © Ivo Rovira / Alinghi) (ACM Press Conference. Von links nach rechts: Manuel Chirivella,Elena Salgado, Spanish Minister of Infrastructure, Francisco Camps, President of Generalitat Valenciana,Ernesto Bertarelli, Alinghi Head Syndicate, Rita Barberà, Mayoress of Valencia,Michel Bonnefous, ACM President).



ERKLÄRUNGEN ZU DEN ELEMENTEN DES 33. PROTOKOLLS

Es wurde behauptet, dass CNEV eine „Farce“ und damit kein legitimer Challenger of Record sei?
A: Die Legitimität des CNEV steht ausser Frage. Für den 32. America’s Cup repräsentierte Desafío Español die spanische Segelgemeinschaft durch die Vereinigung und es wurde beschlossen, einen neuen Club zu gründen, der das Wesen des spanischen Segelsports verkörpert. Dieser neue Club hält den America’s-Cup-Geist in Spanien hoch und wird vom Vize-Vorsitzenden der spanischen Segelvereinigung geführt. BMW Oracle Racing versucht, die Herausforderung auf zwei Arten zu untergraben, die beide irrig sind, da es mehrere Beispiele von Clubs gibt, die speziell für die Herausforderung im America’s Cup gegründet wurden (darunter Clubs aus Australien, Japan, Deutschland, USA und Kanada), und ebenso von Clubs, die Regattas ausgetragen haben, nachdem sie ihre Herausforderung angemeldet hatten. Die Glaubwürdigkeit der spanischen Herausforderung wird zudem weiter unterstützt durch die starke Leistung, die sie im 32. America’s Cup bis in die Halbfinals brachte.

Welche Auswirkungen hat die gerichtliche Anfechtung durch BMW Oracle Racing?
Dies ist ein juristisches Scharmützel durch eine Partei. Tatsache ist: Sechs Teilnehmer, inklusive Alinghi, stehen bereit für den 33. America’s Cup. Es lenkt vom America’s Cup ab und ist eine rein egoistische Aktion zu eigenen Vorteil. Zudem ist es für die Teams, die ihre Teilnahme noch nicht bekannt gegeben haben, sehr schädlich. Denn dieses Klima der Unsicherheit, das durch den GGYC geschürt wird, erschwert ihnen die Suche nach Sponsoren und den Aufbau ihrer Teams. Im 32. America’s Cup war die beste Action auf dem Wasser zu sehen – genau das wollen wir auch für den 33. America’s Cup.

Aufgrund welcher Tatsachen kann das ACM eine Herausforderung ablehnen?
Siehe AC 33 Protokoll, Paragraph 2.7 (d), 4.4
A: Zuallererst muss der Bewerber die Bedingungen der Deed of Gift und des Protokolls erfüllen. Zudem ist das ACM der Organisator des Anlasses und dieses Regelwerk wurde verfasst weil wir, wie andere grosse Sportanlässe, eine begrenzte Anzahl an Teilnehmer-Plätzen haben. Wenn ein potenzieller Teilnehmer sich aber ungerecht behandelt fühlt, kann er über das Arbitration Panel rekurrieren.

Kann das ACM jeden Teilnehmer jeder Zeit ausschliessen?
Siehe Protokoll, Paragraph 5.4 (b) (d)
A: Nein, das ACM hat nicht die Befugnis, einen Teilnehmer jederzeit auszuschliessen. Das ACM hat das Recht, einen Teilnehmer, der sich weigert, die Regeln zu befolgen, zu disqualifizieren. Aber auch in dieser Situation kann der betroffene Teilnehmer sich an das Arbitration Panel wenden.
Diese Bestimmungen sind vergleichbar mit jenen anderer Organisatoren globaler Sportanlässe, wie IOC, FIFA und FIA.

Sind die Offiziellen nicht unabhängig?
Siehe Protokoll, Paragraph 5.4
A: Das Protokoll beinhaltet Regeln, die fairen Segelsport garantieren und aus sportlicher Sicht wird sich der 33. America’s Cup in keiner Weise von der 32. Ausgabe unterscheiden. Wichtig ist, was auf dem Wasser und während der Segelwettbewerbe passiert – das wird von erfahrenen Offiziellen geleitet, deren Integrität feststeht und die von der International Sailing Federation (ISAF) akkreditiert sind. Der Challenger of Record kann jedes Senior Appointment (jene Offiziellen mit Entscheidungsrecht) anfechten, wenn er glaubt, die Person sei nicht neutral, und die Segel Jury wird dann entscheiden, ob die entsprechende Person neutral ist oder nicht.

Weshalb muss das ACM das Recht haben, die Regeln des Wettbewerbs „von Zeit zu Zeit“ zu ändern?
Siehe Protokoll, Paragraph 17
A: Das ACM führte den 32. America’s Cup durch, der als bester America’s Cup aller Zeiten gilt, und das Management braucht eine angemessene Autorität, um die 33. Ausgabe durchzuführen. Das ist genau wie bei anderen globalen High-tech-Sportarten, wo die Leitung in einer dynamischen Umgebung regelmässig Interpretationen und Anpassungen der sportlichen und technischen Regeln vornehmen muss.
Der Challenger of Record und der Titelverteidiger können einschneidende Änderungen ablehnen und das ACM kann sich dann mit der vorgeschlagenen Änderung an das Arbitration Panel wenden.

Die neue Competitor Commission hat kein Stimmrecht?
Siehe Protokoll, Paragraph 10.1
A: Der Titelverteidiger und das ACM müssen die Herausforderer konsultieren, um sicherzustellen, dass der nächste Event so gut wie möglich wird, und deshalb machte es Sinn, in diesem Forum vertreten zu sein.
Man sollte beachten, dass die Challenger-Kommission beim letzten Mal auch kein Stimmrecht hatte, was den Wettbewerb betraf, sondern sie konnte nur Empfehlungen abgeben. Dasselbe gilt für die Competitor Commission dieses Mal.

Die späte Veröffentlichung der neuen Class-Regeln gibt den Teams nicht genügend Zeit und verschafft Alinghi einen unfairen Vorteil?
A: Wir haben seit 2003 mit dem Gedanken gespielt, die Klasse zu ändern; in der Tat war Russell Coutts ein grosser Befürworter einer neuen Bootsklasse für den 32. America’s Cup. Das Design-Team ist nach den Sommerferien nun wieder am Arbeiten und bereitet sich auf die sechswöchige Konsultations-Phase vor, die Mitte September beginnt. Diese Konsultation resultiert in der Definition der neuen Class-Regeln, die am 31. Oktober 2007 veröffentlicht werden – 18 Monate vor der ersten Vorregatta mit den neuen Booten und zwei Monate früher als ursprünglich geplant. Um die Arbeit während der Konsultations-Phase zu unterstützen und um sicherzustellen, dass die Interessen aller fünf Herausforderer berücksichtigt werden, wird ein geeigneter Beratungs-Experte ernannt, der den Prozess begleitet und kontrolliert.

Wie garantieren die neuen Class-Regeln „enge und spannende“ Rennen?
A: Sie schaffen die Voraussetzungen dafür, dass alle Teilnehmer auf dem gleichen Level starten. Es ist unsere Absicht, die Design-Parameter für die neue Klasse zu limitieren, denn das wird uns helfen, unsere Vision zu realisieren: top-moderne Boote und kompetitive Rennen, die dem wichtigsten Anlass im internationalen Segelsport würdig sind.

Wird sich Alinghi durch die Teilnahme an der Challenger Selection Series (CSS) nicht einen unfairen Vorteil verschaffen?
Gemäss unserer Philosophie „Kosten reduzieren und den Wettbewerb stärken“ werden wir für den 33. America’s Cup zum Konzept zurückkehren, das nur ein Boot pro Team zulässt. Dies ist die beste Lösung, um die Kosten aktiv zu reduzieren, denn man muss nicht zwei komplette Crews rekrutieren und zwei voll geriggte Boote bauen und unterhalten. Gleichzeitig allerdings muss der Titelverteidiger die Gelegenheit bekommen, seine relative Leistung einzuschätzen und zu entwickeln. Deshalb muss er an der Series teilnehmen können. Die andere Lösung wäre gewesen, dass der Titelverteidiger von Beginn der Kampagne an Zwei-Boote-Tests durchführt. Doch das wäre teuer und vom Unterhaltungswert her weniger attraktiv gewesen.


www.alinghi.com

Alinghi passte das Protokoll an


Mit Anpassungen im Protokoll sind Alinghi und das Desafio Español als Challenger of Record den anderen Herausforderern im Kampf um den America's Cup einen Schritt weit entgegengekommen. Alinghi hofft, damit auch Oracle zum Einlenken bewegen zu können.
Das überarbeitete Protokoll enthält einige Zugeständnisse in Bezug auf den Einflussbereich des Organisators America's Cup Management (ACM). Wenn ACM ein Team disqualifiziert, wird dem betroffenen Syndikat neu eine Rekursmöglichkeit vor dem Schiedsgericht zugestanden. Ausserdem kann ACM eine Herausforderung nicht mehr aus reiner Willkür ablehnen, sondern nur noch, wenn gewisse Kriterien nicht erfüllt sind.

Alinghi und Desafio Español reagierten auch auf eine Empfehlung des Schiedsgerichts. Von ACM geplante Anpassungen des Protokolls oder anderer Regeln, welche den Zuständigkeitsbereich des Schiedsgerichts betreffen, müssen von diesem künftig abgesegnet werden. ACM ist auch nicht mehr ermächtigt, Mitglieder des Schiedsgerichts abzusetzen.

Alinghi und Oracle streiten sich vor US-Gericht

Fernab von Wellen und Wind stellen sich die America's Cup-Kontrahenten seit Montagnachmittag einem neuen Streit: Oracle beschuldigt Alinghi vor einem US-Gericht, sich für den nächsten Cup unfaire Vorteile verschaffen zu wollen.
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Vor dem New Yorker Supreme Court behauptet der Golden Gate Yacht Club (GGYC) im Namen von Oracle, die für Alinghi eintretende Société Nautique de Genève (SNG) lege das Protokoll für die Durchführung der nächsten Wettregatta 2009 in Valencia zu ihren Gunsten fest.
Dies verletze die Stiftungsurkunde, die den New Yorker Supreme Court als Gerichtsstand fest legt.Richter Herman Cahn ermunterte die Konfliktparteien, die beide mit einem halben Dutzend Anwälten erschienen waren, in der 15 Minuten dauerndenVerhandlung, sich aussergerichtlich zu einigen. "Ihr wollt doch nicht, dass ich die Regeln für eine Regatta festlege", sagte Cahn zu den Anwälten.
Die Forderung des GGYC, das Verfahren rasch aufzunehmen und die Beweisaufnahme einzuleiten, wies der Richter ab. Er setzte den 22. Oktober für ein nächstes Hearing fest. Dann soll entschieden werden, ob sich das Gericht weiter für den Fall zuständig sieht.
Der Rechtsexperte von Alinghi, Hamish Ross, zeigte sich gegenüber Schweizer Medienvertretern zufrieden über den Verlauf der Verhandlung. Falls die Sache vorher nicht aussergerichtlich geregelt werden könne, werde der SNG bei der nächsten Anhörung voraussichtlich eine Motion zur Abweisung des Falles einreichen.
Auch der Rechtsvertreter von Oracle, Thomas Ehman, zeigte sich nach dem Hearing zuversichtlich. Der Richter habe mit der Festlegung des nächsten Termins in nur fünf Wochen gezeigt, dass er plane, den Fall schnell zu behandeln, sagte Ehman.-->(Quelle: SDA)