Donnerstag, 5. Juli 2007


Nächster Cup in anderen Bootsklassen
Der Schweizer Titelverteidiger Alinghi hat am Donnerstag das Protokoll für den 33. America's Cup veröffentlicht, trotzdem bleiben hinsichtlich Schauplatz, Modus und Austragungszeit viele Fragen offen. Sicher ist zunächst allein, dass die prestigeträchtigste Segel-Veranstaltung der Welt künftig mit anderen Booten als zuletzt ausgetragen wird.
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Hat ausgedient: Die Bootsklasse des 32. AC© AFP

Größer, schneller und schmaler
Die Yachten sollen künftig größer, schneller und schmaler sein sowie über eine größere Segelmasse verfügen. An Bord sind mindestens 20 Mann Besatzung erforderlich. Bisher bestand eine Crew aus 17 Mitgliedern. Über die genauen Design-Regularien soll bis zum 31. Dezember 2007 entschieden sein.
Wann und wo der nächste Cup ausgetragen wird, ließen Alinghi und die Veranstalter ebenfalls offen und gewährten sich auch hier eine Frist bis zum Jahresende. Als Favorit gilt weiterhin Valencia. Veranstaltungs-Chef Michel Bonnefous bestätigte entsprechende Gespräche mit den Spaniern: "Die Chancen, dass wir uns mit Valencia einigen, stehen gut. Es gibt aber auch noch einige andere Bewerber aus Europa."

2009, 2010 oder 2011?
Nur wenn die Iberer den Zuschlag erhalten sollten, wird der 33. Cup wohl schon 2009 ausgetragen. Andernfalls würde das Event eine längere Vorbereitungszeit erfordern und erst 2010 oder 2011 erneut stattfinden. Für Valencia könnte sich die limitierte Fläche des Hafens als problematisch erweisen. Schon jetzt haben die meisten der elf letzten Herausforderer ihre Absicht geäußert, wieder an den Start gehen zu wollen. Das neue brititische Syndikat Team Origin hat ebenfalls seine Zusage gegeben, weitere Interessenten könnten folgen.
Im Vorfeld des 33. Cups und seiner Herausforderer-Runde soll es zudem erneut Vorbereitungsrennen geben. Welchen Status diese Wettfahrten erhalten, ist allerdings ebenfalls bisher nicht geklärt. Möglicherweise kommen hier auch noch die Rennyachten nach der Version des vergangenen Cups zum Einsatz.


Alinghi gewinnt den America's Cup mit 5:2


(Photo credit: Ivo Rovira/Alinghi)
Alinghi, Schweizer Titelverteidiger des America’s Cup von der Société Nautique de Genève, hat heute den 32. America’s-Cup-Match mit einem 5:2-Sieg über den Herausforderer Emirates Team New Zealand gewonnen. Alinghi gewann den spannenden Match mit einem unglaublichen 1-Sekunden-Sieg im entscheidenden 7. Rennen.

«Dies ist ein fantastischer Tag für Alinghi – nach vier Jahren harter Arbeit haben wir den America’s Cup erneut gewonnen. Die Crew, die Designer und die Landcrew haben während der ganzen Serie erstklassige Arbeit geleistet. Wir haben hart gegen einen starken Herausforderer gekämpft und gewonnen. Heute Abend wird gefeiert!», erklärte Team-Skipper Brad Butterworth.

Alinghi war 2003 das erste europäische Team, das den America’s Cup gewinnen konnte, und hat heute mit der erfolgreichen Titelverteidigung in Europa eine weitere Premiere geschafft. Alinghi ist nun, neben dem Team Dennis Conner, die einzige Crew in der Geschichte des Cups, die als Herausforderer und Verteidiger gewinnen konnte.

Der 32. Match wird Segelfans in aller Welt lange als hoch spannender und aufregender Wettkampf in Erinnerung bleiben – es gab während der ganzen Serie zahlreiche Führungswechsel und der durchschnittliche Vorsprung betrug 23 Sekunden. Die Straffung der America’s Cup Rule trug dazu bei, dass die Rennen so hart umkämpft waren. Die Unterschiede waren minimal und ETNZ erwies sich als sehr gut vorbereitetes Team mit einem schnellen Boot und solider Crew-Arbeit.

«Obwohl die Boote nicht sehr ähnlich sind, was die Anbauten und die Rumpfformen betrifft, dachten wir schon, dass es eng werden würde», sagte Grant Simmer, Alinghis Managing Director und Designteam-Koordinator. «Es geht bei diesem Wettkampf um Meter – Meter, die einem erlauben, sich in eine Position mit starkem Leebug zu bringen, oder Meter, welche die Möglichkeit zum Kreuzen schaffen. Es ist so eng, dass es auf jeden Zentimeter ankommt.»

Wie eng es ist, zeigte sich auch im heutigen Rennen wieder. Alinghi führte an der ersten Luvtonne mit 7 Sekunden, aber ETNZ konnte sich die Führung zurückerobern und rundete das Leegate mit 14 Sekunden Vorsprung.

Alinghi konnte auf der zweiten Kreuz zu ETNZ aufschliessen und die Kiwis entschieden sich zu einem drastischen Manöver, indem sie ausserhalb der Schlaglinie zur Luvmarke nach Backbord wendeten. Als Alinghi von Steuerbord kam, versuchte ETNZ hinten durch zu schlüpfen, um auf den Leebug zu kommen und Alinghi daran zu hindern, die Marke zu runden. Aber die Kiwis hielten sich nicht frei und zwangen Alinghi, den Kurs zu ändern. Dies wurde von den Schiedsrichtern auf dem Wasser mit einer Strafe geahndet.

Kurz vor dem Ziel, mit dem Sieg weniger als eine Meile entfernt, drehte der Wind und fiel völlig zusammen, worauf Alinghi eine Genua hissen musste, um wieder an Geschwindigkeit zuzulegen. ETNZ vollendete die Strafdrehung just in jenem Moment, wo Alinghi wieder an Fahrt gewann. Das Schweizer Team hatte gerade genug Speed, um den Bug über die Ziellinie zu drücken und den America's Cup mit einem minimalen Vorsprung wieder zu gewinnen!
Alinghi möchte den Hauptsponsoren, Co-Sponsoren und offiziellen Ausrüstern für ihre Unterstützung während dieser Kampagne danken – sie alle haben eine wichtige Rolle beim Erringen des heutigen Sieges gespielt.



Weitere News:
Alinghi möchte den Jubel und die Freude über den erneuten Gewinn des America's Cup mit den Fans teilen und wird mit dem berühmten Auld Mug eine «Homecoming-Tour» durch die Schweiz machen, die am 8. Juli um 17:00 Uhr im Parc Des Eaux Vives von Genf beginnt. Diese «Rückkehr nach Hause» fällt mit dem 150. Geburtstag des Lancierung des America's-Cup-Events zusammen und ist für die Bevölkerung frei zugänglich. In der Folge werden Team-Mitglieder mit dem America's Cup in Zürich (10. Juli), Bern (12. Juli) und Lugano (14. Juli) Halt machen, die Fans treffen und die Abenteuer der siegreichen 32. America's-Cup-Kampagne Revue passieren lassen. Zusätzlich wird das Team in den nächsten Monaten voraussichtlich auch andere Länder und Kontinente besuchen, um Segel- und Sport-Fans weltweit die Gelegenheit zu geben, den «Auld Mug» aus nächster Nähe zu bestaunen und mehr über die Faszination dieses einzigartigen und immer populäreren Wettkampfs – America's Cup – zu erfahren.


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America's Cup Match
Winner: first team to win five matches.





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Dienstag, 3. Juli 2007







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........ ich bin schon wieder eine segelnation !