Mittwoch, 19. März 2008

Alinghi verliert vor Gericht

Das Schweizer America's-Cup-Syndikat Alinghi hat den Rechtsstreit gegen BMW Oracle verloren. Alinghi will den Entscheid akzeptieren - und gibt sich kämpferisch: Man freue sich, «den Kampf wieder aufs Wasser zu verlegen», heisst es von den Seglern.

Alinghi geht in die BerufungRichter Cahn vom New York Supreme Court hat am Dienstag die beiden Eingaben des Schweizer Syndikats abgewiesen. Herman Cahn bestätigte, dass der Club Nautico Espanol de Vela, den Alinghi als Challenger of Record gewählt hatte, ungültig ist. Zudem akzeptierte er die Rechtmässigkeit der Herausforderung des Golden Gate Yacht Clubs, die von Alinghi in Zweifel gestellt worden war.

Alinghi hat sich in einer ersten Erklärung dazu entschlossen, das Urteil nicht anzufechten. «Lasst uns die Sache auf dem Wasser austragen», sagte Bertarelli. Dadurch wird es - voraussichtlich im Juli 2009 in Valencia - zu einem Direktduell der beiden Syndikate kommen. Das Schweizer Team hat die Planung, den Bau und das Training auf Katamaran-Booten bereits weit vorangetrieben.

Allerdings bahnt sich bereits ein neuer Zwist an. Die Amerikaner möchten noch im Oktober 2008 segeln. Das Reglement gewährt zwar eine Vorbereitungszeit von 10 Monaten. Doch BMW Oracle stellt sich auf den Standpunkt, dass dieses Fenster bereits im November 2007 mit dem ersten Gerichtsentscheid geöffnet worden sei. Möglicherweise muss der Richter auch den Termin für die Regatta ansetzen.

«Mit dem heutigen Gerichtsbeschluss hat Larry Ellison die Mitbewerber eliminiert und Zutritt zum America·s-Cup-Match erlangt, eine Leistung, welche BMW Oracle Racing auf dem Wasser nie zu erreichen vermochte», liess Alinghi-Rechtsberater Lucien Masmejan per Communiqué verlauten. «Wir sind zwar enttäuscht vom Ausgang der Gerichtsverhandlung und glauben nach wie vor, dass das Herausforderungs-Zertifikat des GGYC nicht ordnungsgemäss war, doch wir haben uns entschlossen, den Beschluss nicht anzufechten und freuen uns darauf, den Kampf wieder aufs Wasser zu verlegen. Wir werden BMW Oracle Racing im Juli 2009 an der Startlinie des Deed of Gift Matches wieder treffen.»

«Wir sind sehr zufrieden mit dem Entscheid», erklärte Tom Ehman, Sprecher der Gegenseite. Der juristische Streit zwischen Alinghi und BMW Oracle hatte im vergangenen Juli begonnen, als das amerikanische Syndikat die Rechtmässigkeit des Desafio Español als Sprecher und Verhandlungspartner der Herausforder (Challenger of Record) anzweifelte. BMW Oracle bekam Recht und wurde zum offiziellen Challenger of Record erklärt. Die beiden Parteien konnten sich aber nicht auf die Rahmenbedingungen für den kommenden America's Cup einigen und setzten nach der Berufung von Alinghi ihren juristischen Streit, der nun ein Ende genommen zu haben scheint, in New York fort.

Sollte Alinghi das Duell auf Mehrrümpfern - dieser Klasse gehören Schiffe wie Kata- oder Trimarane an - gewinnen, will der Defender die übrigen Teilnehmer wieder miteinbeziehen und strebt eine nächste Audtragung 2011 an. Masmejan dazu: «Die Herausforderer können sich darauf verlassen, dass der 34. America·s Cup mit der selben visionären Kraft und dem selben Commitment organisiert und durchgeführt wird wie 2007 in Valencia .»

Quelle: SI (20 Min)

1 Kommentar:

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