Samstag, 22. September 2007

Alinghi und Oracle streiten sich vor US-Gericht

Fernab von Wellen und Wind stellen sich die America's Cup-Kontrahenten seit Montagnachmittag einem neuen Streit: Oracle beschuldigt Alinghi vor einem US-Gericht, sich für den nächsten Cup unfaire Vorteile verschaffen zu wollen.
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Vor dem New Yorker Supreme Court behauptet der Golden Gate Yacht Club (GGYC) im Namen von Oracle, die für Alinghi eintretende Société Nautique de Genève (SNG) lege das Protokoll für die Durchführung der nächsten Wettregatta 2009 in Valencia zu ihren Gunsten fest.
Dies verletze die Stiftungsurkunde, die den New Yorker Supreme Court als Gerichtsstand fest legt.Richter Herman Cahn ermunterte die Konfliktparteien, die beide mit einem halben Dutzend Anwälten erschienen waren, in der 15 Minuten dauerndenVerhandlung, sich aussergerichtlich zu einigen. "Ihr wollt doch nicht, dass ich die Regeln für eine Regatta festlege", sagte Cahn zu den Anwälten.
Die Forderung des GGYC, das Verfahren rasch aufzunehmen und die Beweisaufnahme einzuleiten, wies der Richter ab. Er setzte den 22. Oktober für ein nächstes Hearing fest. Dann soll entschieden werden, ob sich das Gericht weiter für den Fall zuständig sieht.
Der Rechtsexperte von Alinghi, Hamish Ross, zeigte sich gegenüber Schweizer Medienvertretern zufrieden über den Verlauf der Verhandlung. Falls die Sache vorher nicht aussergerichtlich geregelt werden könne, werde der SNG bei der nächsten Anhörung voraussichtlich eine Motion zur Abweisung des Falles einreichen.
Auch der Rechtsvertreter von Oracle, Thomas Ehman, zeigte sich nach dem Hearing zuversichtlich. Der Richter habe mit der Festlegung des nächsten Termins in nur fünf Wochen gezeigt, dass er plane, den Fall schnell zu behandeln, sagte Ehman.-->(Quelle: SDA)

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