Mittwoch, 6. Juni 2007


Das Team New Zealand ist nur noch einen Sieg vom Einzug ins Finale um den America's Cup 2007 entfernt. Im vierten Rennen des Herausforderer-Finals gegen Luna Rossa feierten die "Kiwis" den vierten Erfolg. Im Ziel des mit rund 20 Minuten Verspätung gestarteten Rennens betrug der Rückstand der Italiener 52 Sekunden. Gegen das Team um Neuseelands Skipper Dean Barker waren die Europäer erneut chancenlos. Schon an der letzten Wende lagen sie exakt eine Minute zurück.


Im America's Cup-Hafen in Valencia macht sich unter der Mehrheit der europäischen Fans Ernüchterung breit. Nach dem 5:0-Halbfinal-Triumphzug der Italiener gegen BMW Oracle hatten sich die Anhänger im dritten Cup-Anlauf der Luna Rossa Challenge mehr versprochen. "Wir müssen einfach besser segeln", forderte Stratege Ben Durham die eigene Mannschaft auf. Doch auch der im Halbfinale hochgejubelte Skipper James Spithill scheint entzaubert. Im vierten Duell gegen die favorisierten und erfahreneren Neuseeländer konnte er in der Startphase wieder keine Vorentscheidung erzwingen.

In der Serie "best of nine" benötigen die mit 4:0 führenden Neuseeländer nun nur noch einen Sieg, um Titelverteidiger Alinghi ab 23. Juni im Finale um den America's Cup 2007 herausfordern zu können. Während die Neuseeländer damit weiter auf ihren dritten Gewinn der ältesten Sporttrophäe der Welt hoffen dürfen, ist der Traum der Italiener vom ersten europäischen Cup-Duell fast schon ausgeträumt. In der Geschichte der Veranstaltung konnte ein 0:4-Rückstand noch nie in einen Sieg umgewandelt werden. Das möglicherweise schon entscheidende fünfte Rennen überträgt EinsFestival am Mittwoch ab 14.55 Uhr.

Im Finale von 2003 unterlagen die sieggewohnten Neuseeländer seinerzeit auf dem heimischen Hauraki Golf vor Auckland unerwartet deutlich mit 0:5 gegen die schweizerische Alinghi um Sportdirektor Jochen Schümann aus Penzberg, die den America's Cup damit erstmals nach Europa holte.

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