Mittwoch, 8. August 2007

Das Theater geht weiter

Die Finanzierung des ehemaligen Louis Vuitton America´s Cups ist offener als gedacht. Fragliches Schiedsgericht benannt (01.08.2007/ck) Den Streit zwischen Larry Ellison und Ernesto Bertarelli könnte Alinghi mehr als nur Prestige kosten. Offenbar sind die Gespräche des America’s Cup Managements mit potenziellen Nachfolgern von Louis Vuitton als Sponsor der Herausforderer Serie ins Stocken geraten.
Nach Informationen des Nachrichtenmagazins FOCUS will die Schweizer Uhrenmarke Rolex – entgegen anders lautenden Berichten – den bisherigen Louis Vuitton Cup nicht übernehmen. Auch die ebenfalls als Nachfolger gehandelte schweizer Uhrenmarke Breitling hat laut FOCUS abgewunken. Die Luxusmarke Louis Vuitton soll 60 Millionen Euro gezahlt haben.In diversen Quellen wurde schon der Ausstieg von Louis Vuitton mit dem Streit in Verbindung gebracht. Das ist allerdings nicht der Fall. Die Differenzen mit dem ACM gab es schon länger.Aber die schleppende Vermarktung der Challenger Serie mag tatsächlich mit der aktuellen Situation zu tun haben. Denn nach wie vor ist nicht sicher, wie der Herausforderer für Alinghi ermittelt werden soll. Und Bertarelli beharrt nach wie vor darauf, bei den Challengern mitsegeln zu wollen. Wenn es hart auf hart kommt, wird das New Yorker Gericht wohl erst im Oktober zu einer Entscheidung kommen. Sollte Ellison gewinnen, dann könnte der America´s Cup 2009 völlig anders aussehen als von Alinghi geplant.Diese Unsicherheit ist Sponsorengesprächen abträglich. Das betrifft insbesondere auch alle potenziellen Herausforderer. Eine schnelle Einigung wäre das Beste. Ernesto Bertarelli weiß auch schon eine Lösung. Es gibt ein Schiedsgericht, das den Streit zwischen Alinghi und Oracle schlichten soll. Die drei Mitglieder wurden gestern öffentlich von Alinghis Organisationsgremium ACM bestimmt.Kaum zu glauben, dass das ernst gemeint ist. Das Theater geht weiter.
[ Quelle ] Yacht Online

Keine Kommentare: