Samstag, 12. Mai 2007


09.05.2007 CET

BMW ORACLE Racing trifft im Halbfinale auf Luna Rossa.
BMW ORACLE Racing wird in der Vorschlussrunde auf die italienische Luna Rossa Challenge treffen. Die Best-of-nine-Serie (das Team, das zuerst fünf Rennen gewinnt, erreicht die nächste Runde) beginnt am kommenden Montag, dem 14. Mai.
Die Halbfinal-Paarungen wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Valencia bekannt gegeben, nachdem BMW ORACLE Racing im Anschluss an die Niederlage im Top-Match des Tages gegen das Emirates Team New Zealand die Vorrunde auf dem zweiten Rang beendet hatte. „Wir werden das Halbfinale frisch und erholt in Angriff nehmen. Dann geht es wieder bei Null los“, sagte BMW ORACLE Racing Skipper und CEO Chris Dickson. „In einer Best-of-nine-Serie stehen noch viele Wettfahrten an.“

Das heutige Duell mit dem Emirates Team New Zealand war als „Kampf der Giganten“ tituliert worden, denn nur ein Punkt trennte die beiden Teams. Letztlich ließ sich die Geschichte des Rennens aber auf einen deutlichen Winddreher zu Beginn der ersten Kreuz reduzieren, der zum Nachteil von BMW ORACLE Racing und zum Vorteil für das Emirates Team New Zealand wurde.

Das Emirates Team New Zealand beendete die doppelte Round Robin mit 38 Punkten vor BMW ORACLE Racing mit 37 Zählern. Luna Rossa Challenge (35) belegt Rang drei vor Desafio Espanol (29). Die übrigen sieben Herausforderer scheiden aus dem Wettbewerb aus. Das Emirates Team New Zealand entschied sich dafür, im Halbfinale gegen Desafio Espanol zu segeln. Der Vorrundensieger hat das Recht, sich seinen Kontrahenten unter den verbliebenen Teams auszusuchen. Damit stehen sich im zweiten Halbfinale BMW ORACLE Racing und Luna Rossa Challenge gegenüber.

„Natürlich sind wir enttäuscht, heute verloren zu haben“, sagte Peter Isler, Navigator von BMW ORACLE Racing. „Bei solchen gewaltigen Winddrehern gewinnt man mal, mal verliert man. Wenn wir aber Dinge betrachten, die wir selbst in der Hand haben, dann sind wir stolz auf unsere Leistung in den Rounds Robin und blicken zuversichtlich in die Zukunft.“

Rennzusammenfassung: Im Vorstart kämpfte die USA 98 erfolgreich um die linke Kursseite und suchte dort ihr Glück. Das Emirates Team New Zealand wendete gleich zu Beginn der ersten Kreuz und fuhr nach rechts, während die USA 98 auf ihrem Weg zur linken Kursseite zunächst einen kleinen Vorsprung ersegelte. Als sich ein beträchtlicher Querabstand zwischen beiden Booten herausgebildet hatte, drehte der Wind nach rechts, wovon die Crew des Emirates Team New Zealand stark profitierte. Fast augenblicklich hatte die NZL 92 einen riesigen Vorsprung. Zwar hatte die USA 98 zuvor mehr als einmal ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, auch nach einem Rückstand noch gewinnen zu können. Heute aber war die Führung des Emirates Team New Zealand, das mit 1:34 Minuten Vorsprung gewann, uneinholbar.

„Wir begannen das Rennen bei einer Windrichtung von 125 Grad und an der Luvtonne waren es 155 Grad - das ist ein 30-Grad-Dreher nach rechts“, sagte Dickson. „Im Nachhinein ist man immer schlauer. Könnten wir das Rennen wiederholen, würden wir es wahrscheinlich anders machen. Wir sind enttäuscht über die Niederlage, aber es war nur ein Rennen. Wir werden nicht jedes einzelne Match gewinnen.“

Weitere Statements von Peter Isler:

„Das Thema des Rennens war der Dreher gleich zu Beginn. Emirates Team New Zealand hat ihn gut erwischt. Dadurch, dass der Querabstand so groß war, hatten wir keine Chance. Wir wissen, was die Neuseeländer können und haben uns nicht der Illusion hingegeben, mit einem Kreuzduell zurück ins Rennen kommen zu können. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um uns im Verlauf des restlichen Rennens einen Eindruck von ihrer Performance zu verschaffen.“

„Wichtig ist, dass wir im Halbfinale stehen. Wir wissen, dass wir in den Rounds Robin gut gesegelt sind, und das Team geht die kommenden Aufgaben mit viel Zuversicht an.“

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