BMW ORACLE Racing gleicht im Halbfinale aus.
In Valencia gelang BMW ORACLE Racing im Halbfinale des Louis Vuitton Cup gegen die Luna Rossa Challenge ein atemberaubender Sieg nach langem Rückstand. In der Best-of-nine-Serie steht es nun 1:1.
Es war eine außergewöhnliche Demonstration von Kampfgeist, Taktik und Bootsgeschwindigkeit, dank der die USA 98 einen Rückstand von 58 Sekunden an der ersten Luvtonne in einen Sieg mit 13 Sekunden Vorsprung verwandelte. Dieses mitreißende Match fesselte die Zuschauer und begeisterte sogar die BMW ORACLE Racing Crew: "Die Jungs haben Fantastisches geleistet", sagte Team-Eigner Larry Ellison. "Chris Dickson und unsere Crew haben uns nicht nur in hervorragender Manier die Führung erkämpft, sondern diese auch noch verteidigt, als Luna Rossa unseren Wind abschnitt. Es war faszinierend, das mit anzusehen."
Rennzusammenfassung: Am Start hatten die Italiener klar die Nase vorn. Die USA 98 benötigte einige zeitintensive Wenden, um freien Wind zu bekommen, so dass Luna Rossa sich einen Vorsprung ersegeln konnte. Bei zwölf bis 14 Knoten Wind rundeten die Italiener die erste Luvtonne 58 Sekunden vor BMW ORACLE Racing. Auf der sich anschließenden Vorwindbahn segelten Chris Dickson und seine Crew die feinen Winddreher gekonnt aus und gewannen auf diese Weise viel Boden zurück. Am Lee-Tor entschieden sich die Teams für getrennte Tonnenrundungen. Luna Rossa Challenge wählte die gegen den Wind gesehen rechte Bahnmarke.
Die USA 98 hatte nur noch 20 Sekunden Rückstand, als sie die linke Tonne umfuhr.
Am Wind ergab sich so ein beträchtlicher Querabstand, der zwischenzeitlich fast 1.500 Meter betrug. Die USA 98 arbeitete sich auf der linken Kursseite voran, während Luna Rossa Challenge auf der rechten Seite gegen den Wind ankreuzte. Kurz vor der Luvtonne war das Rennen wieder völlig offen. Als Luna Rossa Challenge mit Wegerecht von rechts auf die USA 98 zusegelte, tauchte diese hinter dem italienischen Heck durch. Beide Yachten luvten in den Wind an, ehe Luna Rossa abfiel und 14 Sekunden Vorsprung um die Luvtonne rettete.
Vor dem Wind griff die USA 98 erneut an. Zunächst eröffnete BMW ORACLE Racing ein Halsenduell, dann übernahm das Team die Führung. Luna Rossa kam zwar noch einmal an die USA 98 heran und versuchte, ihr den Wind zu nehmen. Doch Chris Dickson und sein Team kämpften energisch um freien Wind und kreuzten die Ziellinie schließlich mit einem Vorsprung von 13 Sekunden.
Weitere Statements von Larry Ellison:
"Auch auf der ersten Kreuz hatten wir nie das Gefühl, es sei alles vorbei. Wir glauben, dass wir schnell sind und ins Rennen zurückkommen können. Zu keinem Zeitpunkt haben wir aufgegeben. Zwischenzeitlich hatten wir 13 Bootslängen Rückstand, aber der Wind pendelte heute wieder stark, und wir konnten die Dreher gut aussegeln."
"Die Crewarbeit hat vom Start bis ins Ziel gestimmt. Chris Dickson hat seine Sache am Ruder ausgezeichnet gemacht, ebenso wie die Trimmer. Gegen Ende der abschließenden Vorwindstrecke ist Luna Rossa direkt in unseren Wind gehalst. Chris hat uns aus dieser unangenehmen Situation perfekt befreit. Ich bewundere die Jungs dafür, was sie heute gemacht haben. Es steht jetzt 1:1, und mit diesem Ergebnis habe ich für morgen ein gutes Gefühl."
Im zweiten Halbfinale erhöhte Emirates Team New Zealand gegen Desafio Espanol auf 2:0.
Mittwoch, 16. Mai 2007
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