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Louis Vuitton Finals, Tag vier
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Zum ersten Mal fielen sich die Neuseeländer nach dem Zieldurchgang jubelnd in die Arme, ließen ihren bis dahin stets kontrollierten Emotionen freien Lauf. Der sonst so beherrschte Skipper Dean Barker reckte nach dem fünften Sieg mehrfach die Faust in den blauen Himmel über Valencia.
Die Luna Rossa Challenge dagegen ist ohne einen einzigen Sieg im Finale der Herausfordererserie ausgeschieden. Die Neuseeländer konnten Italien nach einem spannendem Duell zum fünften Mal in Serie besiegen. Im Ziel reichten Barker und seiner "Kiwi"-Crew 22 Sekunden Vorsprung für den finalen Triumph.
Team New Zealand steht damit zum fünften Mal seit 1988, 1995, 2000 und 2003 in einem Cup-Finale. Zuletzt unterlag der zweimalige Cup- Sieger Neuseeland vor vier Jahren dem Titelverteidiger Team Alinghi mit 0:5. Damals wurde das einstige Team "Black Magic" von den Fans in "Black Tragic" umbenannt, doch jetzt ist der alte Teamgeist unter der neuen Führung von Hochseeveteran Grant Dalton wieder erwacht.
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Das Revanche-Match gegen Titelverteidiger Alinghi im Modus "Best of nine" beginnt am 23. Juni. Der Durchmarsch der Neuseeländer hat indes auch die Schweizer verblüfft. Alinghis australischer Teammanager Grant Simmer sagte in Valencia: "Wir waren schon überrascht, dass Luna Rossa BMW Oracle so klar schlagen konnte. Jetzt sind wir über Team New Zealands glatten Sieg überrascht." Simmer sieht seine Mannschaft nicht in der Favoritenrolle: "Wir werden uns darauf vorbereiten müssen, einige Rennen zu verlieren."
Alinghis Sportdirektor Jochen Schümann macht die gescheiterten Italiener vor allem selbst für den Untergang des "Roten Mondes" verantwortlich: "Es hätte am Mittwoch 2:2 stehen können, doch in den entscheidenden Momenten haben die Italiener entweder keine oder die falschen Entscheidungen getroffen."
Neuseeland hatte im Finale insgesamt nur etwas mehr als acht Stunden gebraucht, um die Träume der Italiener platzen zu lassen. Vor der Leichtwindstärke der neuseeländischen NZL fürchten sich die Schweizer vor dem Finale aber nicht. Schümann: "Wichtig ist das Vertrauen in das eigene Schiff. Das haben wir."