16:15 (FAZ - Live ticker)
Böen mit bis zu 80 km/h in der Stunde.
Und deshalb werden in diesem Moment auch alle Rennen des Tages abgesagt. Heute wird leider entgegen unserer Erwartungen nicht mehr gesegelt vor Valencia.
So lange der Wind hier mit über 24 Knoten bläst, darf laut Reglement nicht gestartet werden. Das ist im Moment der Fall und daher warten wir weiter auf Nachrichten von der Rennleitung.
Die Vorhersagen für heute Nachmittag versprechen uns außerdem Böen mit bis zu 80 km/h in der Stunde. Das wären dann über 40 Knoten Windgeschwindigkeit und defenitiv zu stark für die Cupper.
14:30 (BMW Oracle Racing - Live ticker)
Nachdem zwei Wochen lang die Flaute das Geschehen - oder wenn man so will: Nicht-Geschehen - in Valencia diktiert hat, ist also auch heute wieder die rot-weiß gestreifte Startverschiebungsflagge zu sehen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit liegt bei 20 Knoten, doch in Böen wird weit mehr gemessen. Im Moment besteht aber Hoffnung, dass die Brise im Laufe des Nachmittags abnimmt, so dass gesegelt werden kann. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Noch ein bisschen Wind-Lehre:
Wind entsteht durch Luftdruckgegensätze. Der so genannte Gradient(-Wind) weht von einem Hochdruck- zu einem Tiefdruckgebiet. Es gibt aber auch thermische Winde, die vor allem im Sommer an der Küste entstehen. Dort wärmt die Sonne am Tag die Luft über dem Land stärker auf als die über dem (kälteren) Wasser. Die warme Luft steigt auf und lässt am Boden einen Unterdruck, also quasi ein Vakuum entstehen, das sich automatisch füllt, indem die Luft von der See angesaugt wird. Diese Seebrise kann an heißen Tagen oft Stärke fünf oder mehr nach der Beaufort-Skala erreichen.
In Regionen wie der spanischen Mittelmeerküste entsteht diese Thermik bei "normaler" Schönwetterlage immer. Deshalb gelten sie als besonders windsicher. Je kälter die Jahreszeit und je instabiler die Großwetterlage ist, desto schwächer fällt der thermische Seewind aus - wie derzeit vor Valencia. Auch gestern (erschienen Wetteronline.de am 19. April 2007) war die Brise weit von der Schwelle von 7 Knoten entfernt, die nötig sind, um ein Rennen zu starten. Wenig Hoffnung macht der Ausblick von Wetter-Experte Meeno Schrader: "Wir haben eine sehr stabile Luftschichtung. Das Wasser ist noch kalt und die Höhenluft warm. Dadurch ist es auch diesig. Die Sonne muss erst die Feuchtigkeit verdunsten, bevor sie die Seebrise auslöst. Oft ist sie dann am Nachmittag dazu nicht mehr kräftig genug."
Noch ein bisschen Bade-Temperaturen:
Dienstag, 1. Mai 2007
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