Mittwoch, 30. Mai 2007

ich bin fit . . . .

Reportagen
29-05-2007 - Valencia (ES)

Hospitality-Bereich: Caroline Caron & Pierre-Igor Cusnir
Caroline Caron und Pierre-Igor Cusnir vom Hospitality-Bereich geben ein Update darüber, wie sich ihr Team auf den America's-Cup-Match vorbereitet und beschreiben einen typischen Tag...


Caroline Caron

(Photo credit: Steven Tee/Alinghi)Wie läuft ein typischer Tag im Hospitality-Bereich ab?
Die Sponsoren kommen gegen zwölf Uhr in der Basis an. Sie werden auf der Terrasse begrüsst und von dort aus zeigen wir ihnen die Darsena und informieren sie über die Basis und das Team. Team-Mitglieder sind da, sie geben Erklärung zum Segelport und machen einen Workshop über Matchracing oder Bootsbau. So haben unsere Gäste direkten Kontakt mit den Verantwortlichen. Dann gibt es auch noch den SUI64-Simulator und die interaktive Zone, wo die Wissenschaft des Segelns erklärt wird und die Gäste sich selber im Matchracing
versuchen können. Danach haben wir jeweils ein «Interview des Tages» mit den Seglern, welche in den Hospitality-Bereich kommen. Wir befragen sie zum Rennen des Tages, zur Strategie und zum Wetter und dann steigen die Gäste in die Begleitboote und erleben das
Geschehen auf der Rennstrecke. An Bord haben wir den Live-Kommentar durch ein Team-Mitglied, Live-TV und das «Virtual Eye».

Wie bereitet sich der Hospitality-Bereich auf den America's Cup vor?
Wir haben uns seit Beginn der Kampagne darauf vorbereitet. Die Vorbereitung auf den Cup hat lange gedauert, aber im Prinzip machen wir das, was wir in den letzten zwei Jahren auch gemacht haben – wir sind also bereit. Der grosse Unterschied besteht darin, dass wir zwei- oder dreimal so viele Gäste haben werden wie sonst. Wir versuchen also, ein neues System zu entwickeln. Wir erwarten während des Matchs auf der Basis 600 bis 800 Besucher, inklusive Gäste und Familienmitglieder.

Welche Veränderungen gibt es in eurem Bereich in der unmittelbaren Vorbereitung auf den Cup?
Wir werden härter und länger arbeiten und mehr Personal kommt dazu, mehr Hostessen. Wir haben zwei zusätzliche Hospitality-Boote und neue Leute, die sie fahren. Im Prinzip vergrössert sich überall die Anzahl, was die Logistik komplexer macht. Wir sind alles Leute, die mehrere Dinge aufs Mal erledigen können, aber grössere Anzahlen bedeuten, dass es im Hospitality-Bereich eine präzisere Rollenverteilung braucht. Normalerweise besteht unser Team aus acht Leuten. Wir werden diese Zahl bis auf zwölf erhöhen, dazu kommen die Leute aus dem Catering.


Pierre-Igor Cusnir

(Photo credit: Steven Tee/Alinghi)Wie trägt eure Arbeit zum Ziel des Teams bei, den America's Cup erneut zu gewinnen?
Wir wollen, dass das Team stolz auf unsere Arbeit ist. Wir versuchen, ihre Gäste erstklassig zu beherbergen und sorgen dafür, dass sich ihre Familien wohl fühlen. Unser Ziel ist es, dass sich die Familien und die Team-Mitglieder wie zuhause fühlen – sie müssen gut behandelt werden und sich gleich wichtig vorkommen wie die Sponsoren. Unser eigentlicher Beitrag ist der, dass sich die Familien als Teil des Teams fühlen. Sie können hierher kommen und ihren Ehemann, ihre Frau, ihren Vater oder ihre Mutter unterstützen. Während des America's-Cup-Matchs werden wir ein Familienunterstützungsboot haben und der Unterschied zwischen Alinghi und anderen Teams ist der, dass wir die Familie und die Gäste mischen. Die Alinghi-Familie hat den gleichen Zugang zur Terrasse und den VIP-Räumen wie die Sponsoren und Gäste.

Wie geht ihr mit dem Druck vor dem Cup um?
Wir kauen Fingernägel, werden immer dicker und brüllen uns gegenseitig an...Der Tag hat nur 24 Stunden und der Match beginnt am 23. Juni. Aber wir werden bereit sein!

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